Einer wie keiner

Liebe Leute,

ganz klar, nach einem guten Wochenende darf sich das Team, oder zumindest dürfen sich Teile des Teams, auch mal etwas Ruhe gönnen.

So ist Martin heute nur geschwommen. Aber seine vergangene Woche war so gut, dass ich ihm einen gemütlichen Abend mit Maria, "Pasta und Rotwein", wie er berichtete, mehr als gönne.

Ich selbst sitze mal wieder mit einem Weizenbier zu meiner Rechten hier, und habe ebenfalls nicht trainiert. Ich wollte noch abwarten was Anna sagt. Aber sie hat Montags immer einen echt langen Tag (erst Akademie und dann bis 21 Uhr jobben), und als sie eben meinte, keine Lust mehr zu haben, habe ich mich in mein Schicksal ergeben und auch auf Sitzen-bleiben gemacht.

Fleißiger war heute Dirk, der mich anrief und mir erzählte, er sei, unter den Eindrücken des gestrigen Kinofilms ("Schmetterling und Tauchglocke") ganz locker die übliche Alster-Leinpfad-Runde gelaufen – oder soll ich getänzelt sagen?! Jedenfalls, er war richtig gut drauf. Heute Abend wollte er dann noch eine Stunde zum Spinning (O-Ton: "Ich brauch mal ein bißchen Musik dabei") und anschließend zum Yoga, welches er anscheinend neu für sich entdeckt hat. Gut, normalerweise versuche ich nicht über noch nicht erledigtes Training zu berichten, aber ich will mal hoffen, dass Dirk seine Absichten auch durchführt.

So, lasst mich überlegen: Anna, hatte ich – Martin, jawohl – Dirk, auch – fehlt noch Thomas. Und der hatte heute seinen freien Tag. Ihr könnt Euch auf was gefasst machen:

"Hallo zusammen,

zum Glück gibt es zum Strand auf Lanzarote keine Türe. Warum? Weil ich schon wieder vor verschlossener Schwimmbadtür stand. Ihr müsst euch das so vorstellen: An meinem ersten richtigen freien Montag bin ich um 6:30 Uhr aufgestanden, um schwimmen zu gehen. Und? Das Bad war zu. Mist! Somit bin ich unverrichteter Dinge wieder nach Hause gefahren, um dann immerhin im Spülbecken zu planschen. Ist ja fast dasselbe.

Diese Pflicht war schnell erledigt. Anschließend habe ich nochmal das tolle Pearl gecheckt und dann sollte es erstmals auf lange Fahrt gehen, – oder fahren?
Ich also wieder rein in die Winterklamotten (ich habe es so satt), und einen neuen Tacho angebaut. Denn mein Polargerät verliert immer alle Daten wenn man es länger als zehn Minuten alleine lässt, und das nervt.

Auch für heute waren wohl wieder Schauer in Form von Regen, Schnee und Graupel angesagt. Aber, wie soll es auch anders sein, ich bin die ganzen 5:08 Stunden trocken geblieben. Jawohl – fünf Stunden und acht Minuten! Und weil es noch so schön war, und ich mich auch noch so gut fühlte, habe ich nach ungefähr 20 Minuten Pause (Umziehen und Toilette) noch einen oben drauf gepackt: 1:02 Stunden gelaufen – auf meiner normalen Stundenrunde. Echt eine geile Sache.

Um die Daten zu komplettieren: Es waren 132 Kilometer und der Schnitt lag irgendwo bei 26 Stundenkilometern. Leider kann ich nicht nachschauen, denn ich bin, obwohl es mein freier Tag ist, im Golfclub, um euch persönlich zu berichten (zuhause bin ich ja derzeit offline).
Auch wenn in Hamburg schneller gefahren wird, bin ich sehr zufrieden.
Jetzt gibt es ein Rumpsteak mit Bratkartoffeln und Kräuterbutter, hmmmm.
Das hab ich mir verdient.

Euch allen einen schönen Abend, Thomas"

Ich will es kurz machen: Thomas – Mann-des-Tages! Fünf Stunden bei den derzeitigen Temperaturen, alleine, die doofen Geraden in Wagenfeld entlang – das ist super! Und noch ne Runde Laufen – wahnsinn. Damit hat Thomas innerhalb eines Tages mal eben das halbe Wochenpensum unseres normalen Solls erfüllt – Junge, Junge. Das könnte eine Spitzen-Woche für ihn werden.

Aber die Anderen werden nachziehen. Da bin ich mir sehr, sehr sicher. Also, aufgewacht und mitgemacht!

Ist da draußen sonst noch jemand heute 5 Stunden gefahren? Okay, meinetwegen auch gestern? Lasst hören!

Herzlichst, Euer mathias