Donnerstag, 31. Januar 2008

Gegen den Sturm

Liebe Leute,

es pfeift und weht draußen – und manchmal denke ich, es brüllt durch unsere Einmalverglasung hindurch bis hier an den Schreibtisch. Trotzdem, oder gerade deshalb, hat unser Team dem Sturm heute die Stirn geboten, das wahre Gesicht gezeigt. Fangen wir erst einmal mit unseren zwei Fleißigsten an. Dirk berichtet:

"Weiberfastnacht kann man wild feiern. Das macht Spaß. Oder man arbeitet hart an seinen Zielen. Das macht uns noch viel mehr Spaß! Heute bin ich erst meine 2000 Meter Intervalle geschwommen. Anschließend kurz umgezogen, und dann haben Anna und ich dem Wind die Stirn geboten. Wieder ein schönes, allerdings recht kaltes und echt windiges Ründchen von 65 Kilometern auf dem Deich, wieder drei Stunden.

Sensationelles Bild von Dirks Klamotte heute (erinnert mich irgendwie an Thomas Fußbodenheizung-Bild)

Ich hatte vier Jacken und zwei Hosen an – keine Lust auf erneute Erkältung (siehe Foto). Das war schon mal ein Vorgeschmack auf den Wind, wie er auf Lanzarote normal ist. Anna ist direkt im Anschluss noch 40 Minuten gelaufen und hat ihre neuen Einlagen gestestet. "Ungewohnt, aber es geht“, waren anschließend ihre Worte. Heute bin aber anscheinend ich das Mädchen. Ich musste mich nach der Radtour erstmal aufwärmen und ausruhen. Aber nur kurz: Bitte noch eine schöne 10-Kilometer-Alsterrunde mit Arnd notieren.
Das war unser Auftakt zum Karneval.
Bis morgen Freunde, Dirk"

Jepp, da haben die beiden sich heute echt ins Zeug gelegt. Sie waren genau so lange auf der gewohnten Runde unterwegs wie gestern – allerdings bei viel schlechteren äußeren Bedingungen. Ergo: Mehr Leistung.
Anna hat übrigens heute (fast logisch, denn bei dem Wind musste sie mehr Druck ausüben) wieder zwei mal (wenn auch nur kurz) ein Zwicken im Knie gespürt. Hm, okay, es ist anscheindend ja etwas besser geworden, aber Entwarnung können wir noch nicht geben. Also lasst uns alle einen Weg-mit-den-doofen-Knie-Problemen-Tanz hinlegen, und vielleicht kann sie dann bald richtig Gas geben.
Im Moment ist Anna übrigens mit ihrer Mum im Theater. Und ich möchte, nach dem Windgefecht heute Nachmittag, wetten, dass es ihr schwer fällt, die Augen offen zu halten. Aber vielleicht gibt es ja ein wach haltendes Lustspiel.

Lasst mich mal kurz rechnen: Eine Stunde, drei Stunden drauf, macht vier Stunden. Und noch ne Stunde macht fünf Stunden Training. Noch einmal: Eine Stunde Schwimmen, plus drei Stunden Rad, plus eine Stunde Laufen – fünf Stunden Training. Es bleibt dabei. Dirk hat heute ein sehr umfangreiches Programm hingelegt. DingDong, da ist er wieder mal: Er hat, glasklar und eindeutig, den Mann-des-Tages. Pa’a – kämpf’ für Dein Ziel, geh’ Deinen Weg, lass’ Dich nicht von von ihm abbringen!

Ich hätte übrigens gerne ein wenig von dem zu vielen Wind, den Anna und Dirk heute hatten, abbekommen. Vielleicht hätte ich dann bei meinen 1:20 Stunden Rolle nicht so sehr gedampft, und die Fenster wären nicht so beschlagen. Aber was soll’s, jeder nach seinen Möglichkeiten.

Thomas war heute Schwimmen. 2000 Meter. Uns sonst? Sonst nix! Ja ich weiß, Ihr seid Anderes von ihm gewohnt. Wobei, seine ein/zwei Ruhetage hat er sich ja immer mal wieder gegönnt. Das ist auch richtig so. Nur wie kommt der Typ dann doch immer auf so gute Wochenabrechnungen?! Mehrarbeit an anderen Tagen, ganz einfach. Wir dürfen also schon gespannt sein, was er uns morgen anbietet. (Wobei er morgen eingentlich zu uns kommen sollte, denn morgen Abend lassen wir es bei Martin, nachträglich zum 30., krachen!)

Aah Martin, richtig, fast vergessen (nein, nicht wirklich). Martin hat ne Simse geschickt. Hier der ungeschönte Originalton:

"Hi Mathes, Trotz extremer sport-lustlosigkeit und wenig einladendem Wetter, habe ich mich noch aufgerafft und bin 1:12 Stunden bei 132 bpm, also 14 Kilometer gelaufen. War echt locker und rund. Bin froh, dass ich noch draußen war! Pa’a, Martin"

Keine guten Aussichten für das Wochenende

Habe ich da richtig gelesen? Sport-lustlosigkeit? Das habe ich von Martin noch nie gehört. Aber wenn seine Lustlosigkeit immer so aussieht, dass er noch 14 Kilometer rennt, soll es uns recht sein. Allein, das Wetter wird nicht besser zum Wochenende. Wer also morgen noch ein wenig Rad fahren will, der muss um neun Uhr auf dem Bock sitzen.

Juut, dann haben wir ja alle Schäfchen im Trockenen, und der Sturm kann wüten wie er will. Soll er ruhig wehen und pfeiffen so laut er will. Ich dreh einfach die Lautstärke rauf und sing mit der Sitzung in der Heimat kölsche Lieder. Singt doch einfach mit, trinkt doch einen mit.

Herzlichst, Euer mathias

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