Freitag, 4. Januar 2008

Pillen schlucken ohne Mucken

Liebe Leute,

also die Antibiotika schlucke ich wirklich ohne Mucken. Aber das ich nicht trainieren kann, darüber könnte ich mich schon aufregen. Aber es ist wie es ist. Und an dieser Stelle möchte ich mich kurz für die Genesungswünsche in den Kommentaren bedanken. Danke.

Insgesamt kann ich Euch heute nicht viel anbieten. Dirk geht es derzeit nicht gut, und er hat eine Woche (oder wie lang er eben benötigt) freien Ausgang von der Truppe bekommen. Beim Abendessen heute Abend – Martin kocht Lasagne – wird er aber hoffentlich dabei sein.

Martin selbst war heute Morgen schwimmen. Ihn habe ich jetzt für einige Einheiten auf schnelle Fünfziger gesetzt, damit er mal sieht, wie sich richtig schnelles Schwimmen anfühlt. Tatsächlich verspreche ich mir davon, dass er, wenn wir in zwei Wochen in die nächste Phase starten, er ein nicht viel geringeres Tempo auch auf die längeren Distanzen mitnehmen kann. Wir werden sehen. Aber nach allem was er so sagt, fühlt sich die Sache ganz gut an.

Bei Thomas ist mal wieder Funkstille, was eigentlich – so wie wir ihn kennen, und Ihr ihn in den letzten Wochen kennen gelernt habt – nur bedeuten kann, dass er draußen ist und trainiert.

Ups: hier kommt ein Anruf von Thomas – Augenblick: Oje, das kann sich aber hören lassen. Leute spitzt die Ohren:
Erst einmal hat er mir erzählt, dass er gestern 2:10 Stunden mit dem Rennrad draußen unterwegs war – bei -1,5 Grad Celsius und Ostwind. 50 Kilometer hat er dabei zusammen gestrampelt. Man darf wohl auch zusammen gekämpft sagen. Hut ab. Das ist hart.

Heute hat er aber noch mal nachgelegt, wenn auch indoor: Angefangen hat er heute Morgen mit gut 2000 Meter Schwimmen. Dabei hat er auch die schnellen 50er gemacht, die Martin derzeit schwimmt (nur nicht ganz so schnell wie Martin – aber wer kann das schon). Dann ist er draußen im Wagenfelder-Flach losgelaufen, bis er gut zwanzig Minuten an einer Steigung gekommen ist. Und dann – und der Junge setzt tatsächlich fast alles um, was wir hier besprechen – hat er den Hügel zehn mal in richtig zügigem Tempo in Angriff genommen. Sein Herz schlug dabei gen Ende bis 176 mal. Nach einem ruhigen Jogg wieder Richtung Zuhause hatte er dann 1:25 Stunden Laufen auf der Uhr.

Thomas wäre nicht Thomas, wenn er sich danach nicht noch 1:05 Stunden auf die Rolle gesetzt hätte (weshalb er meinen ersten Anruf nicht entgegen nehmen konnte). Das macht also gut 3 Stunden Training für unseren Einzelkämpfer am heutigen Tag.
Und – Ihr ahnt es schon – somit der eindeutige Mann-des-Tages! Herzlichen Glückwunsch!

Und Anna? Anna war heute mal nur Schwimmen. Aber wohl im falschen Schwimmbad. Denn im Blankeneser Bad ist für eine Topschwimmerin wie sie wohl langsam zu wenig Platz. Zumindest sagte sie so was wie "Also da habe ich ein, zwei Züge gemacht, und schon war ich am anderen Ende. Das ist zu kurz für mich."

"Nee klar", habe ich mir gedacht. Was muss ich eine Niete sein, der ich mich jahrelang für meine Ironman-Rennen, inklusive Hawaii, auf der 25-Meter-Bahn im St.Pauli-Bad vorbereitet habe. Wer hat da gestern noch von Changing-Times gesungen?!
Wie auch immer. Anna wird sich die nächsten Tage massiv aufs Schwimmen stürzen. Ich bin gespannt, an wie vielen Tagen sie zwei mal pro Tag ins Nass springt. Somit könnte sie ihre Schwimmen verbessern und gleichzeitig ihrem Knie eine Verschnaufpause geben.

So, und nun müssen wir los zu Martin. Immerhin auch 7 Kilometer mit dem Rad durch die Kälte. Auf geht’s!

Herzlichst, Euer mathias

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Moin moin zusammen!
Ich verfolge das ganze hier jetzt schon seit einigen Wochen. Bin selbst begeisterter Hobby-Sportler, wenn auch in etwas kleineren Dimensionen. :)
Und ich wollte Euch, also der gesamten Truppe, nur mal sagen, dass Ihr jetzt schon meinen vollen Respekt für die Leistungen, die Steigerungen und vor allem den beeindruckenden Einsatz habt! Also, weiter so...
Gruß, Matze