Montag, 21. Januar 2008

Eigentlich

Liebe Leute,

eigentlich kein schlechter Tag. Eigentlich sogar ein sehr guter. Und eigentlich ist eigentlich hier total überflüssig. Vielleicht sollte ich eigentlich einfach mal erzählen. Okay, geht los – anachronistisch:

Dirk und ich waren heute Abend zu Laufen an Elbe verabredet. Gesagt, getan: Er holte mich mit seinem Auto bei der Arbeit ab, denn ich musste heute länger schaffen und außerdem regnete es dermaßen, dass der Heimweg in seinem Silber-Golf schon echt schöner war, als mit meinem Rad. Gut, den Regen hatte ich ja schon erwähnt. Der war uns jedoch herzlich egal. Wir rein in die Klamotten und ab ging es (wobei dieses "ging" noch eine besondere Bedeutung erlangen sollte).

Also los, rüber über die Palmaille, die Altonaer Rampe runter, zu den Kapitänshäusern und, zack, Dirks rechtes Knie bzw. eine Sehne vom Wadenmuskel fing an zu zwicken. Egal, wir einfach gegangen, wenige Minuten später wieder gelaufen, dann wieder gegangen, wieder gelaufen, und dann irgendwann nur noch gegangen. Bis Teufelsbrück – und zurück. Das war also eigentlich ein schönes Lauftraining, tatsächlich aber eine echte Walking-Einheit (<-- ein schönes Lied!), was uns jedoch nicht gestört hat. Wir hatten eine Menge zu bequatschen, und auch gelegentliche Ruhe kann etwas sehr schönes sein. Einzig, zum Schluss wurde es ein wenig kalt. Denn der Regen war unser allgegenwärtiger Begleiter. Das ging jedoch nicht nur uns so. Auch Martin lief nicht bei Sonnenschein:

"So Ihr Lieben,

hab’s getan. Bei strömendem Regen 1 Stunde gelaufen. Und ich sage es Euch, die durchweichte Tight und die Sportunterwäsche waren wie Gewichte an den Beinen. Auf mein Tageskonto kommen auch noch die 2600 Meter Technik und Speed im Wasser heute Morgen. Jetzt brauche ich Essen. Euch einen netten Abend. Aloha, Martin"


Sag mal Dirk, haben wir auch so ein Aufheben um die Gewichte an unseren Beinen gemacht?! Oder versucht Martin hier auf die Tränendrüse zu drücken? Dabei ist er doch eigentlich der Beste im Team! Hm.

Orthopädie-Technikermeister Erik Hewel mit Kennerblick beim Computer mit den Laufbildern

Anna ist in jedem Fall heute auch im Regen gelaufen. 1:05 Stunden – von Gewichten hat auch sie nichts erzählt. Dafür war sie noch einmal bei ACTO in Bahrenfeld. Dort hat Erik Hewel, seines Zeichens Orthopädie-Technikermeister, den uns Doktor Carrero empfohlen hatte, eine Laufbandanalyse von ihr erstellt.

Annas Beine in der Analyse


Das Ergebnis: Gute Einlagen müssen her. Aber mit der bequemen Lösung ist es nicht getan. Anna wird nicht nur ihre gesamte Beinmuskulatur dehnen und stärken müssen. Auch ihre Rumpfmuskulatur ist zu schwach ausgebildet, was ein unrundes Laufbild nach sich zieht (so was hatte Dr. Mallwitz vom Rückenzentrum auch schon angesprochen). Mensch, fast könnte ich Mitleid mit ihr bekommen. Anstatt Entlastung, muss sie immer mehr machen. So wird die Zeit des Tages wieder ein wenig weniger – und das nicht nur eigentlich.

Bleibt noch Thomas, der eigentlich längst wieder gesund sein müsste, der sich tatsächlich aber immer noch mit kleineren Einschränkungen herum schlagen muss. Wie auch immer, er ist heute Morgen 1:05 Stunden gelaufen, am Nachmittag war er noch im Wasser. Wie er selbst sagt, habe er sich eigentlich gut gefühlt, wollte jedoch zum Neustart nichts übertreiben.

Gut, das war es dann eigentlich für heute. Also Ende. Herzlichst, Euer mathias

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