Mittwoch, 30. Januar 2008

Ein großes Danke!

Liebe Leute,

heute Abend fange ich mit der etwas anderen Geschichte an. So zu sagen, zäume ich das Pferd von hinten auf. Na, also ich fange mit dem Schluss des Tages an. Also von hinten nach vorn. Jetzt aber:

Heute Abend hatten wir Besuch von Thomas Hillig. Thomas ist vom Club La Santa auf Lanzarote, und wir lernten ihn kennen, als Dirk nach einer Möglichkeit suchte, mein Buch während der Triathlon-WM in Hamburg auf der Ausstellermesse zu präsentieren. Die Jungs von La Santa sagten damals spontan zu, machten mir einen Quadratmeter auf ihrem Stand frei und wir verlebten ein schönes Wochenende zusammen.
Als Dirk dann noch mit dem Traum von Ironman um die Ecke kam, war es für ihn klar, dass es eben Lanzarote sein müsse, weil die Jungs von La Santa ja so herzlich waren. Spirituelle Ebene halt.

Ein bißchen wie Weihnachten: Thomas, Anna, Dirk und Martin mit dem Gutschein

Und so wie La Santa mich damals unterstützt hat, so unterstützen sie uns auch heute. Thomas Hillig kam heute Abend vorbei, nein, nicht nur um sich Annas Essen einzuverleiben (sehr lecker!, Danke), sondern auch, um einen Hotelgutschein für zwei Wochen Lanzarote im Club La Santa für die drei Jungs (Dirk, Martin, Thomas) zu übergeben. Wow! Das ist eine super Unterstützung für unser Team. Und ich freue mich riesig für die Drei.

Anna und ich sitzen derweil hier und schauen neidisch! Allerdings ist es nicht so, dass La Santa uns nicht auch unterstützt hätte, aber wir zwei beiden hatten schon lange vor Beginn dieses Projektes unser Trainingslager mit meinem Bruder Jörg (Transalp-Partner) und seiner Liebsten Suse geplant und gebucht. Na, wie sagen die Kölner, die gleich alle im Karnevalsrausch durch die Domstadt wanken: Mann muss och jönne könne! In diesem Sinne: Noch einmal ein riesiges Dankeschön an Thomas Hillig und das Team von La Santa!

Leider konnte Thomas heute Abend nicht dabei sein. Deshalb wird ihm allerdings nicht das Bett im La Santa entzogen. Nein, so hart wollen wir nicht sein. Aber was tut sich denn so in Wagenfeld? Hier sein Bericht:

"Junge, Junge, zum Glück muss ich bei unserem Vorhaben nicht singen. Dennoch, ich finde "DSDS" richtig klasse. Macht mir immer wieder Spass. Zum heutigen Tag, nein, erstmal zur Nacht: Die war besch...eiden. Demzufolge bin ich recht müde gewesen, auch heute morgen schon.

Ich hatte aber gestern schon so einen Durchhänge-Tag, also nix wie ran. Es war trocken – einigermaßen zumindest – Radfahren war angesagt. Na dann los. Angezogen und ab aufs Rad. Ich hatte mir drei meiner "Achten" vorgenommen, leider hatte ich zwischendurch einen Termin mit einem echt netten Mann vom Finanzamt.
Nach der zweiten Runde habe ich die "Zwangspause" für diesen Herrn eingelegt. Als Freiberufler bekommt man tatsächlich manchmal Besuch vom Finanzamt. Der Gute Mann hatte dann nach ca. 20 Minuten seine Pflicht getan und ich konnte weitermachen.

Schnell eine trockene Jacke an – es hatte begonnen zu regnen – und auf zur letzten Etappe. Daraus wurden dann aber glatt ZWEI! Alles zusammen, ausgenommen der Pause natürlich, kamen so 84,4 Kilolmeter und eine Fahrtzeit von 3:26 Stunden zusammen. Das bedeutet im übrigen auch acht mal "meine" Steigung.
Anschließend war ich dann auch nicht mehr so müde.Kurz noch gearbeitet, einkaufen und dann wollte ich noch schwimmen. Aber im Wasser ging gar nix. Saft- und kraftlos war ich. Aber was soll’s, ich habe eine gute Radeinheit hingelegt. Und deswegen bekomme ich von mir dreimal ein "Ja" und bin im Recall. Oder wie seht ihr das?! Tschüss Thomas"

Wir sind alle der Meinung, dass Thomas ein klares "Ja" für den Recall bekommt. Aber – und das muss er uns versprechen – nur wenn er nicht singt!
Aber im Ernst, Knapp 85 Kilometer sind natürlich bei dem Dreckswetter da draußen eine Ansage. Hut ab.

Da kann ich mit meiner Laufeinheit heute Abend nicht gegen anstinken. Und das obwohl ich voll nach Teufelsbrück geknastet bin – in nur 24 Minuten. Und obwohl ich nach 53 Minuten wieder vor der Haustüre stand (war ja auch wenig Zeit, wegen Thomas Hilligs Besuch), wo ich doch normalerweise für die gleiche Runde eine Stunde benötige. Nein, an Thomas Ding komm ich heute nicht ran.

Nach schnellem Lauf noch schneller ein paar Weintrauben verschlingen und dann unter die Dusche

Martin im übrigen auch nicht. Er war heute Morgen beim Schwimmen, das war es aber dann auch für heute. Ist allerdings auch wegen des abendlichen Besuchs total entschuldigt.
Heute Morgen waren wir übrigens seit langer Zeit mal wieder zu viert im Schwimmbad. Das hat richtig Spaß gemacht. Ist schon was anderes wenn man mit Kumpels da rum eiert. Auch wenn man sich beim Schwimmen gemeinhin nicht so viel unterhält (wie auch?), ist es doch ein schönes Gefühl, nicht allein zu sein, im Team da aufzutreten.

Annas neue Einlagen. Handarbeit total von Erik Hewel bei Acto

Anna und Dirk sahen das wohl auch so. Und weil trainieren im Team so viel Spaß macht, haben sie sich noch gemeinsam aufs Rad geschwungen. Aber seht selbst was Dirk berichtet:

"Nur einen kurzen Moment ausruhen hab ich gedacht, nachdem Anna und ich von unserem schönen 65-Kilometer-Ründchen nach 2:30 Stunden durch Wind und Regen vom Elbdeich zurückkamen. Es wurde schnell klar, dass ein Ausfall von knapp vier Wochen sich doch deutlich bemerkbar machte. Ich hatte heute mächtig Muskelkater und soviel Druck wie ein Wattebausch.

Anna in den Vierlanden. Schön – beides.

Anna, Du hast mich über die Hälfte der Strecke heute mit Deiner tollen Motivation getragen. Danke Dir dafür! Du hast soviel Power, Dein innerer Schweinehund hat maximal noch die Größe eines Wackeldackels! Respekt. Zuhause angekommen wollte ich nur einen Moment ausruhen und dann meinen Mittwochslauf absolvieren.

Jetzt wach ich gerade auf und muss mich beeilen, überhaupt noch rechtzeitig um 20 Uhr zu Euch zu kommen. So schnell kanns gehen… Laufen verschlafen… Der Vollständigkeit halber: Heute morgen, als wir alle zusammen schwimmen waren, was für ein Spaß. Herr Kapellmeister, notieren Sie bitte für mich 2000 Meter Intervalle für heute.
Bis gleich, Dirk"

Das hört sich doch nach einem schönen Training an, oder?! Kennt Ihr das auch. Es gibt eigentlich nicht viele Dinge die schöner sind, als nach körperlicher Anstrengung den Schlaf der Gerechten zu schlafen. Immerhin hat Dirk heute vier Stunden auf die Uhr gebracht. Also wenn das nichts ist, dann weiß ich es nicht. Ich möchte an dieser Stelle öfffentlich wiederholen, was ich gestern Dirk gemailt habe: Mein Freund, mit der Einstellung, weiß ich nicht, wer oder was dich aufhalten könnte. Bäng.

So, der Herr Kapellmeister legt sich jetzt schlafen. Und träumt vom Club La Santa. Gott ja, ich bin neidisch!

Herzlichst, Euer mathias

1 Kommentar:

Jörg hat gesagt…

Hallo Mathias, nicht neidisch sein die drei wissen ja noch nicht dass sie zwei Wochen dass gesamte Hotelgeschirr spülen müssen ;-))
Es freut mich für Euch dass wieder alle weitestgehend fit sind und es wieder etwas runder Läuft macht weiter so.