Freitag, 14. März 2008

Ab in den Süden

So, da melde ich mich wieder.
Mathias, jetzt weiss ich wie du dich in der ersten Woche unseres Lanzarotetrips gefühlt haben mußt. Obwohl, du hattest ja noch deine Anna. Leute, ich werde am Wochenende komplett hier alleine gelassen. Keiner von unserer Truppe leidet mit mir und den Witterungsbegingungen. Haut doch einfach ab. Hoffentlich unterstützt ihr, liebe Leser, mich tatkräftig. Aber lest euch die Mails doch selber durch, da soll man nicht neidisch werden?

Zuerst Martin, okay, bei ihm ist es beruflich bedingt, da will ich mal nicht so sein:

"Hallo, mein Lieber!

So, ich melde mich jetzt nochmal kurz, bevor ich mich heute Nachmittag in den Flieger setzte um geschäftlich nach Mallorca zu fliegen. Eine schöne Geschichte wartet auf mich, eine Yacht möchte gesegelt werden.
Da mein Knie beziehungsweise der Oberschenkel-Muskel immer noch unter Belastung schmerzt (verdammt!), ist es vielleicht gar nicht schlecht bis Montag Abend zu meinem Wochenanfangs-Lauf die Beine still zu halten.
Auch, wenn ich viel lieber richtig Vollgas geben würde. Nützt ja nix!

Ja, und da ja heute wieder Freitag ist, bin ich natürlich heute morgen wieder mein normales 2600-Meter-Technik-und-Speed-Programm geschwommen. An manchen Tagen fällt es mir echt schwer aus den Federn zu steigen, muss ich Dir sagen! Aber glücklicherweise gibt sich das dann spätestens wenn ich ins kühle Nass springe!

Sodenn, bei mir passiert die nächsten zwei Tage nicht viel, außer Segeln... Ist ja auch Sport!
Also, viel Spaß beim trainieren, auf dass die Straßen für Euch alle trocken bleiben mögen die nächsten zwei Tage und ihr so viele Kilometer auf Euren Rennmaschinen drücken könnt.

ALOHA, Martin"


Dirk allerdings hat es da noch besser, er haut wirklich zum trainieren ab:

"Ich hab eben etwas Sonne gebucht. Sonntag früh um 06 Uhr sitz ich im Flieger nach Mallorca. Dann werd ich schön mit Sabine Schumacher und ihrer Gruppe 5 Tage trainieren und dann noch 6 Tage allein bei hoffentlich besserem Wetter als hier im Norden ordentlich Gas geben. Martin Du Fuchs, wenn es zeitlich passt, komm ich zu Deinem Abflug mal schnell zum Airport geradelt.
Heute hab ich trotz 1000 Erledigungen sogar Zeit für ein bisschen Training gehabt, Du kannst 1:30 Stunden für Spinning notieren.

Liebe Grüße, Dirk"


Was sagt ihr dazu? Wollen wir es den beiden gönnen. Anna und Mathias scheint es im Süden auch gut zu gehen. Mathias hat mir zwar ein liebe Mail geschrieben, in der er mich ganz herzlich lobt, leider hab ich in dieser Mail und auch hier nichts gefunden über den heutigen Tag auf Sardinien. Das einzige was ich euch zeigen kann ist ein Bild von Mathias. Mathias im Dunkeln, zum Glück im gelben Trikot.

Mathes im Tunnel oberhalb der Cala Gonone. Stellt euch das Bild mit dunklem Trikot vor

Nun zu mir. Nachdem ich ja gestern kräftig über Luftmangel geklagt habe, mußte heute ja mal wieder was passieren. Mein Schlauch hält immernoch keine Luft und den neuen habe ich auch noch nicht montiert. Aber ich habe ja noch ein paar fast neue Mizuno-Laufschuhe, die Leichten, die für den Wettkampf. Da es heute tatsächlich mal trocken war, konnten sie noch nicht einmal schmutzig werden.
Gegen 16:30 Uhr bin ich in Laufklamotten gestiegen, die neuen Schuhe geschnürt und los. Sollte ein "langer Lauf" werden, von mindesten zwei Stunden. Mathias meinte ja mal, das sei in Hamburg noch kein langer Lauf.

Egal, ich weiß, dass die ausgesuchte Strecke eine Länge von etwas mehr als 21 Kilometer hat. Und bisher hat das für 2 Stunden und 6 Minuten gereicht. Heute war es einfach anders, beflügelt durch die schnellen Schuhe sind es dann nur 1:53 Stunden geworden. Das kann nur an den Schuhen gelegen haben, bestimmt. Und ich bin happy, so schnell war ich noch nie!

Ich hoffe, dass ich morgen wieder mehr Informationen von Sardinien bekommen kann. Das Wetter würde mich mal interessieren, oder besser doch nicht. Sonst wird das Gefühl alleine gelassen zu werden noch größer. Ich drücke jetzt und hier allen, die im Süden die Möglichkeit haben zu arbeiten, zu trainieren oder ihre Zeit sonstwie zu verbringen, wirklich und ehrlich die Daumen für anständiges Wetter.

Es wird Zeit fürs Bett. Schlaft alle gut und bis morgen,
Thomas

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