Sonntag, 23. Dezember 2007

Trainieren ist Urlaub

Liebe Leute,

den ganzen Nachmittag frage ich mich schon, ob ich mich noch schnell ein Stündchen auf die Rolle setze. Zuerst hielt mich der erste schön-kitschige Weihnachtsfilm ab, dann der nächste. Nach dessen Ende wollte ich aber wirklich – bis Anna mir eine herrlich kalte Flasche Bier reichte, schon geöffnet, wohlgemerkt. Das war es dann also. Dies wird ein schöner Vorweihnachtlicher Abend mit Bratengeruch in der Hütte. (Anna und ich versuchen zum ersten Mal einen Braten zu machen - das kann was werden). Und während ich hier tippe, schmückt meine Liebste den Weihnachtsbaum.

Schnee auf der Mütze und geschafft – aber immer gut gelaunt: Anna-Sophia

Aber wir waren nicht faul heute. Rennradfahren war uns zwar bei den derzeitigen Straßenverhältnissen immer nur zu gefährlich, dafür sind wir zum Schwimmbad gejoggt, und nach der Einheit auch wieder zurück. Gesamtzeit beim Laufen: 1:30 Stunden.
Im Schwimmbad haben wir heute mit 25 Meter schnell, 25 Meter ruhig, angefangen. Damit Anna mal den Wasserdruck besser spürt. Das hat auch über 10 Bahnen gut geklappt.

Dies war somit schon mal eine Intensität, die sie bisher noch nicht geschwommen war. Aber damit nicht genug. Ihr hättet ihren fragend-zweifelnden Blick sehen sollen, als ich ihr verkündete, wir würden als nächstes 200 Meter am Stück kraulen. So sehr sie jedoch zweifelte, geschafft hat sie es trotzdem! Und drei mal 100 Meter noch hinterher.
Das alles ist noch unter Timing-Finden abzubuchen. Schnell sind wir noch nicht dabei. Aber das wird schon noch kommen. Man muss auch daran glauben!

Thomas ist heute rund 2000 Meter geschwommen, und hat somit seine Woche mit 10,5 Stunden abgeschlossen. Ich hatte nach unserem Telefonat den Eindruck, dass, aufgrund diverser Probleme, diesmal einfach die Luft raus war. Aber – unter den gegebenen Umständen überhaupt eine solche Woche hingelegt zu haben, ist mehr als beachtlich. Mein Freund: ich werde noch Dein größter Fan, wie Du vielleicht merkst. Bleib dran, Du bist auf einem super Weg. (Martin ist auch total begeistert, hat er mir eben telefonisch bestätigt!)

Unser Turbo ist im übrigen, wie gestern notiert, in seiner Heidelberger Heimat angekommen, und hat direkt einen 1:10-Stunden-Lauf zum warm, oder besser kalt(?)machen hingelegt. Derzeit kämpft er noch mit der Zeit- und Klimaumstellung, und wahrscheinlich auch mit dem mütterlichen guten Essen. Spätestens wenn er am Ende des Monats wieder in Hamburg aufschlägt, wird er wieder richtig Gas geben. Da können sich alle anderen warm anziehen.

Und Dirk? Dirk hat geschrieben:
"Bitte notieren: Heute 85 Kilometer, etwas über vier Stunden bei Traumwetter mit einem lauen Lüftchen und strahlendem Sonnenschein. Davon allerdings über zwei Stunden, wohin wohl? Richtig – BERGAUF! Nachdem der erste Schock nach der Anreise verdaut ist, fängt es an, richtig richtig Spaß zu machen. 100-mal hab ich an Dick und Rick Hoyt gedacht „It´s only a mountain“. Morgen geht’s rüber zu Katja nach Fuerteventura und Dienstag bin ich zurück. Wenn nix gravierendes passiert, dann knack ich die 1000 Kilometer.

Kleine Anmerkung am Rande Freunde – seit Mitte Mai 2007 hatte ich genau 2 (in Worten : zwei) Tage Urlaub meine Lieben. Aber - wir haben alle ein gemeinsames Ziel und der Schlüssel heißt für mich – Hingabe. Ich geb Gas. Und bitte ganz liebe Grüße an Claudia, Nathalie und Anna die 3 Sprit- und Hürdenasse von der Sporthochschule in Köln. Ein schönes Geschenk,
diese sympathischen Mädels hier kennen gelernt zu haben. Ciao, Dirk"

Plus 85 Kilometer also. Da macht runde – keine Ahnung – 420 Kilometer? Puh, dass wird aber knapp mit den 1000. Da könnte der Jackpot auch an die 800er-Fraktion gehen. Wenn nicht, ja wenn Dirk nicht noch ein paar 120er/140er-Keulen auspackt.

Inwiefern ihm Sprit-Asse beim Training weiterhelfen ist mir im übrigen unklar. War das jetzt ein Tippfehler oder ein freudsche Fehlleistung? Sagen wir es war ein Tippfehler, dann müssen wir immer noch bemerken, dass Sprint-Asse ja wie der Name es sagt, Kurzstreckenathleten sind. Hoffentlich haben die unserem Langstreckler in spe die richtige Inspiration geboten.

Und was war das mit dem Urlaub? Training ist doch Urlaub! Ich freue mich schon so sehr auf mein Trainingslager auf Sardinien im März. Nirgends kann ich schneller vom Alltag abschalten, als im Aktiv-Urlaub (wie auch beim Segeln). Körperlich verausgaben, Nahrung zuführen und schlafen. Herrlich. Mehr Urlaub geht fast nicht.

So, unsere Weihnachts-CD nudelt zum vierten Mal durch und es riecht herrlich in unserer Hütte. Wird Zeit für den sonntäglichen Tatort. Mit Braten und Bier.

Lasst es Euch gut gehen! Herzlichst, Euer mathias

P.S: Anna hat hier auch mal das Recht, ohne Mütze und Brille abgebildet zu werden – finde ich

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Halli Hallo Anna, Dirk, Thomas, Martin und Mathias!

Ich wünsche Euch Frohe Weihnachten!

Viele Grüße
Cornelia

Anonym hat gesagt…

auch ich wünsch Euch ein Frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr - macht weiter so! Ich bin gespannt, wie es bei Euch weitergeht.