Dienstag, 18. Dezember 2007

Schon Weihnachten?!

Liebe Leute,

ja ist denn heute schon Weihnachten? Wer kennt ihn nicht, den Werbespruch, den uns unser Kaiser Franz Beckenbauer im Rahmen einer Kampagne für ein Telekommunikationunternehmen so lange um die Ohren gehauen hat, bis wir ihn nachts leise vor uns hin gesummt haben. Gut, eigentlich war das Kapitel lange schon vorbei, aber heute, als ich in unsere Wohnung kam, da kam es mir wieder über die Lippen. Warum?

Frieren adé – Stefan Rießen hat die Bekleidung zu uns geschickt

Weil Jan von Finisher-Sport unsere Winterbekleidung vorbei gebracht hat. Drei Kisten voller warmer Sachen, die Stefan Rießen und sein Team uns zur Verfügung gestellt haben. Also wenn ich nicht so müde wäre (gestern Abend war doch Weihnachtsfeier – deshalb konnte ich auch nicht schreiben!), würde ich glatt noch ein Ründchen rennen. Aber so muss ich mich mit anprobieren und angucken begnügen. Jedenfalls hier noch mal ein riesiges Dankeschön an die Fockbeker Finisher!!

Übrigens, ich gucke ja jeden Tag auf den Online-Adventskalender von Finisher-Sport, und ich kann nur jedem empfehlen, dass auch zu machen. Die haben hinter ihren Türchen so manches Top-Schnäppchen versteckt.

Okay, was gibt es sonst neues? Dirk ist auf der Insel angekommen. Hier eine kurze SMS:
"Jungs und Anna, das ist hier der Hammer. Dirk und ich sind etwas über 60 Kilometer gefahren, Puls nicht über 140, aber Berganstiege und Wind – da zieht es einem die Schuhe aus. Aber jeder Berg hat seinen Gipfel und dann geht’s bergab. Maximaler Speed heute 72,3 km/h – auf einer endlosen Geraden. Dat is wie guter Sex. Aloha, Dirk"

Also es scheint doch so, als würde er sich amüsieren. Sehr gut. Jetzt frage ich mich nur, 1. ob das Thema Sex hier in diesen Blog gehört, und 2. wenn ja, was Dirk unter gutem Sex versteht? Heißt das, er macht es am liebsten mit Helm auf dem Kopf? Oder mit Sonnenbrille? Fragt er während des Aktes nach einer Trinkflasche?
In dieses Dickicht werden wir wohl so schnell kein Licht einstreuen könne. Aber wenn 72,3 km/h schon solche Euphorie auslösen, dann kann er mal mit in meine Heimat ins Bergische Land kommen. Da fahren wir vom Dörfchen Unnenberg aus eine steile Straße runter, da wird erst bei knapp 90 gebremst – und wenige Meter später ist eine T-Kreuzung. Das würde den Vergleich mit der anderen körperlichen Aktivität noch mal in neuem Licht erscheinen lassen.
Oder vielleicht kommt er im Juli mal mit zur Transalp, wo mir vor drei Jahren bei 65 Sachen der Vorderreifen geplatzt ist – da werden Endorphine freigesetzt!

Gut, wie auch immer. Er soll mal schön vorsichtig fahren, so dass er gesund wieder zurück kommt. Das ist das Wichtigste. Wir sind schon alle auf etwas ausführlichere Geschichten von Lanzarote gespannt.

Zu Martin. Der schickt heute folgenden Bericht (Mädels, bitte wieder weggucken):

Martin im ach so anstrengenden Urlaub – nö, klar!

"Hi Mathes! Schoen solch tollen Neuigkeiten von Ana zu lesen! Bin maechtig stolz auf Euch beide!:-)) na, da ist der knoten endlich geplatzt!! Jipiiee!! Hier nur ein kurzer Zwischenbericht: Nach einem gestrigen Chill-Tag am Strand (sonnenbaden und so, Haengematte,etc.) hat es mich heute wieder auf die Strasse gezogen!! Und ich sage Dir: Die Hoelle. die ganze letzte nacht hat es durchgeschuettet und dann ab heute morgen um 6 wieder sonnenschein! Die Schwüle heute kann man sich nicht vorstellen! 90 Prozent luftfeuchtigkeit ( gefuehlte 100!) und dann auf der Strasse in der Sonne etwa 38 grad! Sowas hab ich noch nicht erlebt.

Ich habe mir 1:15 Stunden vorgenommen und diese auch tapfer durchgezogen. aber die hitze war zermuerbend, dass ich mehrmals kaltes wasser fuer meinen kopf und warmes fuer mein inneres kaufen musste!Das war soooo anstrengend.
Da ich kurz nach dem fruehstueck losgelaufen bin (mit gut power!) und mich die hitze so geschlaucht hat, musste ich mich tatsaechlich nach 45 Minuten einmal kurz uebergeben! Aber, war gar nicht so schlimm! Ich Wollte aber auf keinen Fall gehen und hab es auf geschafft. ca. 14 Kilometer bei einem Puls von 136 im schnitt! Puuuuuhhhh!

Ich war so ueberhitzt und fertig danach, dass mir einer der guesthuose-angestellten netterweise sofort nach meiner rueckkehr eine frische kokosnuss gereicht hat! Toller Service und ein fantastischer natuerlicher energy Drink! Kein fitzel meines wenigen stoffes am koerper war nach diesem lauf mehr trocken. Und jetzt, nach 4 Stunden ist mein koerper immer noch gut warm.
Ein lauf bei hitze – ein Erlebnis! Also, ihr lieben bis bald und lasst es Euch gut gehen! ALOHA, Martin"

Gut, das Thema Brechen während der sportlichen Betätigung haben wir damit auch durch. Schön, dass wir darüber mal gesprochen haben. Wenn Martin jetzt noch Groß- und Kleinschreibung lernt, ist alles toll. Beste Grüße nach Süd-Osten!

Und jetzt Thomas:
"How auch ever, ich war heute mal wieder so richtig, aber wirklich richtig faul. Das tat, trotz des schlechten Gewissens, auch gut! Ich merke weder Beine noch Arme, herrlich! Heute Vormittag erreichte mich Stern-TV-Jürgen-Brand telefonisch und wir haben kurzer Hand für morgen einen Drehtermin ausgemacht. Er wird mich sowohl privat als auch im Beruf begleiten. Natürlich wird das Training auch beleuchtet, obwohl das Tageslicht sollte doch eigentlich reichen?! Mittlerweile bin ich ja ein alter Dreh-Hase, hoffentlich kann ich ruhig schlafen. Es wird wohl kein richtig harter Trainingstag, aber ich denke nach den letzten drei Wochen wird mich das nicht allzuweit zurück werfen.

Ach ja, letzte Woche! So sah sie aus:

Montag: Hab ich mit Mathias telefoniert? Egal! FREI

Dienstag Morgen: 2:23 Stunden langer Lauf in Duisburg

Dienstag Mittag: 2800 Meter schwimmen, davon 2500m in 57 Min., ich fand es gut!
Mittwoch Morgen: 2:28 Stunden auf dem Rad, 60,4 Kilometer, Schnitt 24,3
Mittwoch Abend: 0:56 Stunden Frustlauf, durchshnittl. Herzfrequenz 156, die Beine taten anschließend lange weh.

Donnerstag Abend: 1:30 Stunden auf der Rolle, direkt im Anschluß
1:12 Stunden gelaufen, durchschnittliche Herzfrequenz von 130.
Freitag Abend: 2000 Meter schwimmen, dabei 10 x 100 Meter-Intervall,

Samstag Morgen: 2:47 Stunden auf dem Rad, 68,6 Kilometer, lausig kalt

Sonntag: 2000 Meter schwimmen, außer Technik noch, wie nannte es Mathes noch, 900 Meter Apnoe-Programm. Danach hab ich noch mal versucht die 100 Meter auf Zeit zu schwimmen in einem 50er Becken ist das wohl schwerer – wieder nur ne 1:56 Zeit.


Das waren ungefähr 13,25 Stunden. Und wenn man die Minuten genau nachrechnet, war es sogar eine Minute mehr! Und morgen kommt das Fernsehen ganz allein zu mir. Ich werde berichten! Liebe Grüße an euch alle, Thomas"


Der Junge spult echt ein super Programm ab. Gut finde ich, dass er drei mal pro Woche schwimmt. Denn da sind sicher noch einige Minuten zu holen. Es ist wie bei Anna, an Schwächen wollen wir arbeiten. Aber nun weiter mit seinem heutigen Drehtag:

"Wie schon erwähnt, hat mich heute Stern-Jürgen mit einem Kamerateam besucht. Um 9:30 Uhr standen sie bei mir auf der Matte. Es folgte eine kurze Besprechung für einen langen Tag. Wir sind also recht schnell zum Golfplatz aufgebrochen. Erstmal einen Kaffee bei Karin im Golfhotel-Wagenfeld zu uns genommen, bevor der ernste Teil begann. Glücklicherweise konnte ich gestern noch Sieglinde und Heino Schneider aus dem Club rekrutieren um eine Unterrichtsstunde vor laufender Kamera zu erhalten. Nochmal ein Danke an euch beide!

Dann begann der sportliche Teil für mich: Ab nach Hause, umgezogen (das wird niemand sehen;-)) und das Rad auf der Rolle montiert. Es ist immernoch nicht so einfach bei Puls 140 ein paar Fragen zu beantworten. Auch das war flott im Kasten und wir konnten uns dem Laufen widmen. Gleich um die Ecke ist ein wunderschönes Stück Moorlandschaft, dort könnte man bestimmt tolle Bilder machen. Wir also hingefahren und ich denke es sind solche geworden.

Mensch, hatte ich danach ein Hunger!
Es war mittlerweile kurz nach 15 Uhr und ich hatte bis dato noch nichts gegessen. Jürgen und sein Team sind mal eben ein Hähnchen essen gegangen während ich unter der Dusche stand, grummel! Und ich? Ich musste noch warten, denn sie wollten mich noch unbedingt beim Kochen filmen. Knoblauch vor der Kamera zu schälen ist gar nicht so einfach. Dann gab es ein paar Nudeln in Knoblauchöl – lecker! Ich bin jetzt satt und der Tag zu Ende. Immer wieder erstaunlich, wie anstrengend so ein Drehtag ist. Dennoch gehe ich jetzt noch mit Kumpel-Thorsten ein Bier trinken. Ich wünsch euch was und bis die Tage, Thomas"

So, jetzt aber mal im Ernst. Wenn Thomas auf der Rolle Puls 140 hat, dann tritt er aber schon mächtig rein. Auf Dauer gesehen sogar zu heftig. Aber was macht man nicht alles, wenn eine Kamera dabei ist. Alter Poser!

Für Anna war heute nichts drin. Von der Akademie schnell nach Hause, weil ein Handwerker kam, und dann weiter zur Kinderbetreuung. Rückkehr? Viel zu spät, irgendwann gegen elf oder so. Und was mache ich bis dahin? Finisher-Sport-Klamotten auspacken. Ist ja schon ein bißchen wie Weihnachten hier bei uns!

Herzlichst, Euer Mathias

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