Mittwoch, 26. Dezember 2007

Dirks Tag!

Liebe Leute,

heute fängt alles mit Dirk an, bzw. mit seinem gestrigen Tag:

"Liebe Freunde, das etwas andere Weihnachtsgeschenk hab ich mir ja gestern gegönnt (statt Weihnachtsbraten). Ist ein unbeschreibliches Gefühl, den Kurs bewältigt zu haben – allein.

Unser Mann in den Bergen: Dirk

Ich will auch kein großes Brimborium drum machen, aber es ist doch Weihnachten und deshalb möchte diesen ersten 180er auf Lanzarote ganz besonderen Menschen widmen - zuallererst Dir lieber Mathes, ohne Dich wäre all das nicht möglich gewesen (und da geht noch was !), dann unserem wunderbarem Team mit Anna, Martin und Thomas, und meiner lieben Sabine Schumacher aus Verl.

Ich wünsche Euch und allen, die uns unterstützen, die Daumen drücken oder unser Projekt einfach nur verfolgen, gesegnete Weihnachten, Euer Dirk


P.S. Heute mach ich mit dem Rad eine schöne Regenerationsrunde und dann ist ja noch der lange Mittwochs-Lauf dran."

So, das war es nun. Als ich die erste Meldung dieses Thema betreffend, von Dirk via SMS bekam, habe ich ihn direkt angerufen. Ich wollte ihm einfach mitteilen, dass ich wirklich richtig stolz auf ihn war, und immer noch bin. Er hat es gepackt. Damit meine ich nicht nur, dass er 180 Kilometer gefahren ist (zum ersten Mal in seinem Leben!). Nein, ich meine insbesondere, dass er sein Herz in beide Hände, besser noch, beide Beine genommen hat, und es einfach gewagt hat, ein sehr sehr großes Ziel mit aller Kraft anzugehen – und das auch noch alleine.

Wenn ich diese Sätze schreibe, wird Dirk erahnen, was schon in vielen Wochen durch meinen Kopf ging. Immer wieder habe ich nämlich auf so ein Ding, so eine Kanone von ihm gewartet. Nichts gegen die wöchentlichen 2-Stunden-Läufe mit Arnd, oder den schönen 2,5-Stunden-Lauf mit mir. Nichts gegen 110 Kilometer Rad mit Martin auf dem Deich bei Kälte und Regen. Aber – wie schon gesagt – einfach mal ganz alleine sich den Gegebenheiten stellen, so wie er es jetzt gemacht hat, dass zeigt mir, dass er bereit ist.
Hört sich vielleicht blöd an, aber das sind tatsächlich meine Gedanken. Wer einen Ironman machen will (und zudem nur wenige Monate für die Vorbereitung von 0 auf 100 hat), der muss bereit sein, alles zu wagen. Der darf sich nicht von Hitze, Kälte, Wind und Wetter aufhalten lassen. Ich bin richtig stolz auf ihn, und er kann es auf sich sein. Mit der gestrigen Einstellung, mit dem gestrigen Kämpferherz (die Runde fertig zu fahren, auch wenn es schon dunkel wird), wird ihn auch am 24. Mai 2008 nichts aufhalten!

In diesem Sinne ist Dirk heute der Weihnachts-Mann, also der Mann des Tages halt! Ohne wenn und aber!
Nur eine Anmerkung (mein Lieber): Niemand hat für das Trainingslager einen langen Lauf in den Plan geschrieben – und schon gar nicht am Tag nach einer 8,5-stündigen Radausfahrt! Bitte!

So, was gibt es sonst? Martin ist gestern tatsächlich auch gelaufen. 1:08 Stunden hat er hingelegt, rund 14 Kilometer. Sehr anständig.
Thomas hat sich ja via Kommentar (bitte beim letzten Eintrag klicken) gemeldet. Eine Stunde gelaufen und 1:33 Stunden Rolle – ganz unser fleißiges Ließchen. Sehr gut.

Anna und ich waren gestern tatsächlich noch im Schwimmbad. Wieder haben wir zuerst die 10-mal-25-schnell-und-dann-25-langsam-Übung gemacht. Klappte ganz gut. Wir müssen demnächst mal damit anfangen, dass sie den Kopf beim Atmen nicht so weit aus dem Wasser hebt.
Anschließend sind wir 300 Meter gekrault. Jepp, 300 – so weit war Anna bisher noch nie gekrault. Ich bin mir sicher, wir hätten noch einiges mehr hinbekommen, aber leider meinte Anna, dass sie eine Erkältung heranrauschen spürt, ihr war schwindelig und gar nicht gut. Also sind wir raus und nach Hause.

Erst Frust, dann wieder aufhellende Laune. Wir im Blauen Peter

Und auf dem Weg holte uns ein altes Problem ein. Annas rechtes Knie! Es schmerzte so sehr, dass sie von ihrem Hollandrad absteigen musste. Aus der Not haben wir dann eine Tugend gemacht, und sind im Blauen Peter eingekehrt, eine Kneipe, die direkt neben uns am Wegesrand aufgetaucht war. Zwei Astra und einige Gesprächsrunden später sind wir dann weiter.

Heute war dann leider nichts mit Training für Anna. Im Gegenteil, als ich eben meinen 2-Stunden-Lauf gemacht habe, hat ihr wohl ein wenig das Herz geblutet. Wie auch immer. Für morgen haben wir ihr einen Arztbesuch in den Trainingsplan eingetragen. Mensch, dass müssen wir wirklich in den Griff bekommen. Besser jetzt als morgen, aber morgen sollte wohl auch gehen.

Kein Schweiß, perfekte Frisur, den Körper gegen die Straßenrichtung verdreht. Keine Ahnung, wer das Foto gemacht hat, und wie das ganze Team für Beleuchtung und Make-up dorthin gekommen ist, aber heute hat Dirk sich jedes Foto verdient

Also, es gibt genug zu tun. Aber für heute feiern wir noch einmal unseren Mann des Tages: Dirk! Er hat eine Einheit hingehauen, welche dem ganzen Team Mut machen sollte. Vielleicht ja dem ein oder anderen Leser draußen auch?!

Herzlichst, euer mathias

4 Kommentare:

Bianca hat gesagt…

Erstmal Herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten 180er Dirk. Macht alle weiter so - ihr schafft das.

Vielen Dank Mathias. Was auch immer gemacht wurde ;), ich kann die Bilder jetzt anschauen. Nachdem der Versuch 'n anderen Browser zu nehmen nicht geklappt hat, habe ich jetzt einfach mal abgewartet und es gestern nochmal probiert. Und nun kann ich auch Bilder gucken ... Danke Schön nochmals :).

Schöne Grüße,einen guten Rutsch ins neue Jahr und viel Erfolg weiterhin

Bianca

Anonym hat gesagt…

Glückwunsch Dirk, eine Wahnsinnsleistung, RESPEKT, macht weiter so, gute und schnelle Besserung an Anna, Kopf hoch das Wird schon wieder, euch allen noch einen guten Rutsch ins neue Jahr mögen Eure Träume war werden, herzlichst Jörg

Anonym hat gesagt…

Lieber Dirk, der absolute HAMMER!
Liebe Grüße Thomas

Anonym hat gesagt…

Heute habe ich Zeit mal wieder euren Blog zu lesen und ich muss dazu sagen, dass ich Dirk für seine Wahnsinnsrunde an Weihnachten bewundere. Für mich bist du schon (wie ich es dir gesmst habe) ein Ironman. Auf Lanzarote alleine diese Strecke zu fahren, bedarf mehr als gute Beine, sondern einen besonders guten Kopf. Um diese Jahreszeit ist der Wind gnadenlos und weitaus härter als am Wettkampf selbst. Hut ab Dirk! Du hast dir und deinem Kopf bewiesen, dass du den Ironman im Mai finishen wirst.
Meine absolute Achtung:-))))
Sabine (wie du geschrieben hast) aus Verl:-)