Montag, 3. Dezember 2007

Mieses Wetter und Energiebilanzen

Liebe Leute,

wie viele Kalorien hat eigentlich ein Brot mit Salami, eins mit Käse und eins mit Leberwurst? Zusammen versteht sich. Warum? Weil mir meine Pulsuhr nach 1:15 Stunden auf der Rolle einen Kalorienverbrauch von 800 bescheinigte. Klar, die Dinger sind nicht genau, das weiß ich wohl, aber so einen ungefähren Anhaltspunkt werden sie schon geben, oder.? Und wenn die drei Stullen, die ich eben gegessen habe (plus den Caro-Kaffee mit Honig) keine 800 Kalorien haben, dann würde das doch bedeuten, dass ich zumindest für heute Abend eine negative Bilanz habe, und somit ein oder zwei Gramm von meinen 87,7 Kilogramm wieder weg sein müssten. Na, vielleicht kann ich das Fett ja auch weghoffen?!

Wie auch immer, heute ist Dreckswetter in Hamburg, und die Rolle ist die richtige Entscheidung gewesen. Dabei habe ich Queen-Live at Wembley auf DVD gesehen – herrlich!
Martin hat leider noch keine Rolle, konnte sich aber auch nicht zum Joggen aufraffen – obwohl ich ihm tausend mal gesagt habe, er soll bitte kein Weichei sein. Nun, dass ist er natürlich nicht. Aber rausgegangen ist er wohl trotzdem nicht mehr, wie er mir eben noch bestätigte.

Dafür war er heute Morgen schwimmen:
"Hi Mathes!
War das herrlich leer im Schwimmbad, im Vergleich zu gestern! Man sollte vielleicht alle paar Wochen mal in die Schwimmhalle am Sonntag aktiv werden – die Tage danach kommen einem ganz entspannt vor.
Und, heute morgen wieder 1 Stunde = 2500 Meter. Dein Technik-2-Programm bringt Spaß. Hab die 500 Meter heute in 8:45 Minuten geschafft. Wird besser. Und fast ausschließlich Technik und dann Atmung gemacht. Allerdings schaff ich nur 2er, 4er, 8er Zug, da ich doch nur auf einer Seite atme. Hmm. Und, 1000 Meter Atem-Übungen sind hart, aber bringen’s – glaub ich!
bis später. AHOI zur Yacht. Martin"

Mittags haben wir zwei uns dann unterhalten. Denn einfach zu sagen, ich kann keinen 3er oder 5er Zug schwimmen, dass geht so natürlich nicht. Wir haben Zeit genug das zu lernen. Und er soll die Dinger ja auch nicht im Wettkampf schwimmen. Es handelt sich hier allein um ein Programm, welches sein Herz-Lungen-System schulen soll. Und dafür muss man halt auch mal links atmen. Wenn hier jeder käme und sagen würde, dass kann ich nicht, basta. Dann würde Anna nur noch Duathlon machen, Dirk noch immer in Surfershorts schwimmen und Thomas nur Pizza essen und rauchen.

Apropos Thomas, da gibt es heute wieder eine Vermisstenmeldung. Aber vielleicht hat er sich auch frei genommen vom Training – bei diesen Freiberuflern kann man das nie wissen.

Anna hat sich auch frei genommen, und zwar heute Morgen früh vom Schwimmen. Der Wecker klingelte um 5.30 Uhr. "Können wir nicht weiter schlafen?", quängelte es von der anderen Seite des Bettes. Was soll ich sagen, ganz unrecht kam mir das nicht, aber so geht es natürlich nicht mit dem Schwimmen lernen. Ich habe mir daher das Versprechen geben lassen, dass sie nach der Akademie nach Blankenese (25-Meter-Bahn) fährt und trainiert. Das hat sie mir gegeben, ich mich schnell wieder umgedreht, und Bubu.

Tatsächlich ist sie mittags dann im Bad gewesen. 1200 Meter ist sie insgesamt geschwommen. Davon nicht ganz 500 Meter im Kraulstil. Immer 50 Meter ohne Pause hat jedoch nur drei mal geklappt, hat sie erzählt. Einmal jedoch, sagte sie mir am Telefon voller Stolz, sei sie eine ganze Bahn ohne auch nur einmal zu atmen geschwommen.
(an dieser Stelle beste Grüße an Martin)

Nach dem Schwimmen ist sie dann schnell ins Café zum Jobben, und nachdem sie dort fertig war (20.30 Uhr) ist sie direkt weiter zur Kinderbetreuung. Vollzeit-Programm. Vor Mitternacht ist sie nicht zu Hause.

Bleibt noch Dirk. Der ist heute Morgen, nach vier Tagen Krankheit, wieder ins Training eingestiegen. Wie viel er genau geschwommen ist, hat er nicht mitgeteilt, nur, dass eine Stunde war. Na, dürften wohl so 2000 Meter gewesen sein.

Für alle Interessierten hier noch seine Wochenleistung, leider von Krankheit total zerrupft:
Montag Morgen: Schwimmen 1 Stunde, 1700 Meter Intervalltraining
Montag Abend: Laufen 1:15 Stunden
Dienstag Abend: Laufen 1:30 Stunden
Mittwoch Morgen: Schwimmen 1:15 Stunden, 2000 Intervalltraining
Donnerstag: Frei
Freitag – Sonntag: Trainingspause (Erkältung)
Das sind in der Summe 5 Stündchen; allerdings in drei Tagen. Das hätte ein Woche werden können. Nun freut sich Dirk schon auf sein erstes Trainingslager auf Lanzarote. Bis dahin sind es noch zwei Wochen. Viel Zeit, die wir auch hier in der Heimat noch gut nutzen können.

Martins Woche sah hingegen so aus:
Montag Morgen:1 Stunde schwimmen, 2300 Meter, Intervall
Montag Abend:Lauf 1:14 Stunden, 15 Kilometer bei 2° Celsius, BRR!!
Dienstag : Lauf 1:12 Stunden, 14 Kilometer, 0° Celsius, Ober-BRRRRRR!!
Mittwoch Morgen: 1 Stunde, 2600 Meter Intervalle schwimmen
Mittwoch Abend: Lauf 1:02 Stunde, 12km
Donnerstag: Frei
Freitag: Langer Lauf mit Kompressions-Socken. 2:08 Stunden, 27 Kilometer, Puls-Durchschnitt 135
Samstag: Rad 3:45 Stunden, Heftiger Wind, ca. 100 Kilometer - danach voll platt!
Sonntag: 2600 Meter schwimmen
"Das sind gute 12 Stunden. Also, alles in allem eine ganz gute Woche, finde ich. Meine nächsten Wochen in Sri Lanka werden ja etwas ruhiger. Aber, surfen ist ja auch Sport!
ALOHA, Martin"

Tatsächlich bin auch ich der Meinung, dass wir diese Woche den Hut vor Martin ziehen können. Ich zumindest bin jetzt schon gespannt, ob er auch im Urlaub trainieren wird. Na, er ist so gut drauf, dass ihn ein wenig Erholung auch nicht zurück wirft.

Wir anderen werden weiterhin mit schlechtem Wetter kämpfen müssen. Außerdem mit Schlafdefiziten, diversen Jobs und Energiebilanzen.

Wir nehmen diesen Kampf an. Und Ihr? Herzlichst, Euer mathias

3 Kommentare:

Birgit Schmidt-Böse hat gesagt…

Ich lese mittlerweile jeden Tag Deinen Bericht und habe auch einen eigenen Blooger der heißt Jedermanns - Geschichte. Macht alle weiter so. Liebe Grüße von Birgit aus Gütersloh :-)

Unknown hat gesagt…

Super Blog, weiter so und nicht so viel schreiben mehr trainieren :-D

Nein, ich mache grade Saisonpause und man soll ja nicht mt Steinen werfen, wenn man im Glashaus sitzt...

Aber hört sich gut an, weiter so!

GHI-Triathlon

Anonym hat gesagt…

Anna,
habe es grad schon dem Mathias am Telefon gesagt:"Du bist und bleibst die Größte!" Bei Deinem Tagespensum wäre ich schon längst zusammen geklappt! Gaaaaaanz liebe Grüße aus Wagenfeld Thomas