Mittwoch, 19. Dezember 2007

Hitze, Kälte, Bahnen und Läufe (2)

Liebe Leute,

ich hoffe, Ihr habt alle den Bericht unserer beiden Dirks gelesen (vorheriger Eintrag). Wenn nicht, dann aber schnell noch mal nach unten scrollen. Hier kommt nun der Rest vom Schützenfest, also uns anderen, vom heutigen Tag.

Wir beginnen mit Martin, der anscheinend doch schon viele Gedanken an Hawaii in sich trägt. Oder warum trainiert er sonst sehr anständig in einem Klima, was dem auf der Pazifik-Insel nahe kommt – im Urlaub wohlgemerkt. Aber im Ernst, ich finde es toll, wie fleißig er ist. Hier seine Simse:
"Hallo Ihr Lieben. Heute gab’s mal wieder einen Lauf. Diesmal aber in den Sonnenuntergang. Bin 1:02 Stunden gelaufen. Kürzer als sonst, aber dafür richtig flott! Nur, so langsam habe ich genug von der Schwüle hier! Gruß an Alle. Aloha, Martin"

Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich habe den Eindruck, dass er da unten Spaß hat. Von Thomas habe ich heute noch nix gehört. Telefoniert haben wir auch nicht. Das wäre ein Indiz, dass er frei macht. Aber ich habe eben nix gehört. Na, werden wir schon noch irgendwann raus kriegen.
Ich selbst habe nach zwei Tagen Weihnachtsfeier bzw. Zurück-ins-Leben-finden, heute Abend einen Lauf von 2:10 Stunden hingelegt. Durchschnittspuls 134. Aber wenn ich ehrlich bin, war ich halt (effektiv) oft über der 131 die ich eigentlich im langen Lauf halten wollte, um den Fettstoffwechsel zu trainieren. Aber anhalten wollte ich ja nun auch nicht. Sei’s drum, ich bin ruhig gejoggt.

Besser hat das noch Anna im Griff. Sie läuft tatsächlich im Schnitt, 5 Schläge unter dem was sie dürfte. Was aber effektiv genau richtig gewesen sein wird.
Nun, ich könnte sie ja für ihren heutigen Tag loben, denn er war toll. Aber bitte schaut Euch doch einfach ihren relativ nüchternen Bericht selbst an. Ich meine, so ein 2:10-Stunden-Lauf ist ja schließlich auch das normalste von der Welt, wenn man erst vor zehn Wochen mit regelmäßigem Training angefangen hat. Los geht’s:

"Mein langer Lauf von 2:10 Stunden, sowie meinen Schwimmprogramm waren heute schon um 14 Uhr im Sack. Der lange Lauf verlief recht gut, nur einmal musste ich gehen, da meine Wade wieder etwas schmerzte. Aber dann, und nun kommt’s: Ich bin heute mit dem festen Entschluss ins Schwimmbad gefahren, dass ich 20 Bahnen im Kraulstil schaffe. Traratrara, und siehe da – ich habe alle 20 Bahnen geschafft. 100 Meter bin ich eingeschwommen, dann 18 Bahnen mit unterschiedlich kurzen Pausen gekrault, und dann die letzten 100 Meter am Stück gekrault. Zwischendurch hab ich auch wieder den 4er Zug eingebaut. Toll! Ich muss sagen, ich bin das erste Mal aus dieser Halle gegangen und hatte ein gutes Gefühl, ja, sogar schon Lust auf das nächste Mal. Alles, alles Liebe an all unsere treuen Leser, Eure Anna"

Ist das letzte Woche der große Durchbruch gewesen? Sieht so aus!

So, und nun muss ich nach einiger Zeit Pause noch mal den Frau-des-Tages-Titel auspacken. Denn 20 Bahnen sind doch schon mal eine erste Hausnummer. So ungefähr werden wir jetzt noch die letzten zehn Tage des Jahres weitermachen, und dann weitere neue Reize antesten.

Was Anna vergessen hat zu sagen, ist, dass sie heute Nachmittag im Rückenzentrum am Michel bei Dr. Mallwitz war (er hat mich auch schon oft behandelt – super). Es scheint, dass die Wadenprobleme von einer Verklemmung irgendwo hinten am Ischiosakralgelenk ausgingen. Nach ein bißchen Manipulation, meinte der Doc, dass es jetzt wieder besser gehen müsse. Die nächsten Tage werden es zeigen.

Dann möchte ich mir noch einen kurzen Kommentar zu der Lanzarote-Fraktion erlauben. Sieben Eier ist nun echt – Geschmackssache. Soll doch jeder machen wie er will. Ob ein, wenn auch kleiner, Triathlon-Wettbewerb am dritten Tag in ein Trainingslager gehört, darüber lässt sich indes vortrefflich streiten. Ich würde es nicht tun. Ich würde einfach meine Grundlagenkilometer abspulen, und gut. Also wie auch immer, aber das stand nicht auf Dirks Plan.

Ein Hoch auf die Planlosigkeit, und die Eier, auf 2o Bahnen Kraul und 36 Grad im Schatten. Ein Hoch auf den Wind, und Autofahrer, die einen nach Hause bringen. Und ein Hoch auf Thomas, der seit Wochen mehr oder minder genau so trainiert, wie er soll.

Gute Nacht, herzlichst, Euer mathias

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