Montag, 10. Dezember 2007

Last men standing

Liebe Leute,

unser Gruppe liegt danieder. Gut, ich übertreibe ein wenig. Aber wenn nicht gerade von Dirk eine Mail reingekommen wäre, in der er von einem 1:30-Stunden-Lauf mit Arnd berichtet, wäre ich mir schon sehr einsam vorgekommen. In Kürze:

Thomas hat sich frei genommen. Ich weiß auch nicht, wie er das ständig macht. Immer wenn ich mit ihm telefoniere macht er frei, aber dann, zum Beginn einer Woche präsentiert er irgendwelche Mehr-als-10-Stunden-Wochenübersichten. Hm. Wobei, seine vergangene Woche ist noch nicht eingetroffen.

Anna meint, bei ihr schleiche sich eine Erkältung an. Zuerst wollte sie zwar noch am späten Abend schwimmen, aber auch das hat sie sich letztlich anders überlegt. Ich hoffe, Nadines Tipps (Kommentar von gestern), werden auch in diesem Hause erfolgreich wirken. Vielleicht probiert sie es ja.

Martin – verweilt weiterhin unter asiatischer Sonne. Unser Neid ist mit ihm. Aber seht selbst, hier seine SMS: "Hallo Ihr Lieben. Sunset, Hütte am Meer, kühles Bier, 28 Grad Luft, 29 Grad Wasser, nur Shorts, kein www weit und breit, wenig Touristen, täglich 4 Stunden Surf = Sport genug. Denk an Euch. Liebe Grüße, Martin"

Also stehen eben nur noch Dirk und ich. Mit Dirk war ich heute Morgen im Schwimmbad. Ich bin eigentlich die ganze Zeit nur am Grund des Beckens gesessen und habe zugesehen, wie er über mir her geschwommen ist. Sah eigentlich ganz gut aus. Wobei die Beinarbeit und insgesamt die Beweglichkeit noch etwas zu wünschen übrig lassen. Letztere wird sich allein schon verbessern, wenn er nach weiteren Wochen des Ausdauertrainings weniger Muckis mit sich rum schleppt.

Wie auch immer, seine 200-Meter-Zeit liegt seit heute Morgen bei 4:25 Minuten, das sind 5 Sekunden unter bisheriger Zeit. Aber da werden wir nun alle zwei Wochen noch fünf Sekunden abknapsen. Mal sehen. Dirk hat Schwimmpläne satt und muss sie eigentlich nur abspulen. Dabei verfolge ich meist den Leitsatz "keep it simple". Pulsmesser, Paddles und sonstige Hilfsmittel können erst einmal außerhalb des Beckens bleiben.

Heute Abend ist Dirk dann noch 1:30 Stunden mit Arnd gelaufen. Von Pulswerten hat er nix gesagt, aber ich hoffe, dass er ruhig gelaufen ist. Folgend seht Ihr noch seine vergangene Woche. Recht ordentlich:

Montag Morgen: Schwimmen, 1 Stunde (Intervalle, 1700 Meter)
Montag Abend: Laufen, 1 Stunde + 25 Minuten Walken
Dienstag Abend: 1:15 Stunde Fitnessbike + 1 Stunde Fitness
Mittwoch Abend: 1:15 Stunde Laufen, 140 Puls, + Walken/Laufen Intervalle 30 Minuten danach: Schwimmen 1100 Meter, 45 Minuten
Donnerstag: frei
Freitag Abend: Schwimmen, 45 Minuten Gruppentraining, danach 2000 m Intervalltraining danach: Laufen 1 Stunde, ruhiger Puls
Samstag : 3 Stunden Rad
Sonntag: 24 Stunden im Bett

Das sind gesamt gute 11 Stunden Training. Na, mit der Fitness-Stunde 12. Wenn Thomas nichts herausragendes bringt, liegt Dirk damit in dieser Woche vorn.
Aaah, nein, stimmt gar nicht. Ich selbst komme auf 12:45 Stunden – ohne Fitness. Jepp. Dabei ist nicht mal eine Minute Schwimmen dabei. Einfach nur sieben Tage konsequent ruhiges Training. Wobei ich ein Rolle habe – das muss ich hier sagen. Und wenn Dirk demnächst auch eine hat, dann können sich alle auf was gefasst machen. Aber so weit sind wir noch nicht.

Diese Woche gehört mir. Basta. Ein Coach muss auch mal ärgern dürfen.

In diesem Sinne, herzlichst, Euer mathias

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