Donnerstag, 21. Februar 2008

Easy going

Liebe Leute,

ein weiterer Tag, an dem ich mich alleine zum trainieren zwingen musste. Puh, bin ich froh, wenn ich wieder in Begleitung bin. Tja, so ist es manchmal: Dann und wann ist man froh, wenn man mal Ruhe hat, aber zu viel davon, sprich ganz ohne die Truppe, ist dann auch doof. So muss mich immer wenn ich auf der Rolle sitze, Familie Steinkamp von "Alles was zählt" unterhalten. Und Anna natürlich, die immer darauf achtet, dass ich während der 1:15 Stunden Rolle immer schön 90 Umdrehungen oder mehr hin zimmere.

Einer von Dreien – und auch nur noch die Reste

Habe ich dann auch gemacht, und bei Puls immer unter 120 (Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen) knapp über 700 Kalorien verbrannt. Die habe ich allerdings mit Cordon Bleu, einem Bierchen und drei Negerküssen längst wieder reingeholt. Ähem.

So, jetzt aber die Jungs, die haben heute sogar während des Trainings geschlemmt. Und darüber hinaus Schwimmbestleistungen aufgestellt:

"Hallo Ihr Lieben!
Tag vier unseres Trainingslagers geht dem Ende zu und wie empfohlen, haben wir es heute ruhig angehen lassen. Nach 304 Kilometern, die wir die letzten drei Tage zusammengestrampelt haben, stand heute, bei echt fiesem Nieselwetter (den ganzen Tag) Regenerationstraining auf dem Programm. Manch einer hat das wörtlich genommen und sich lieber komplett Ruhe gegönnt, während Thomas und ich nach einem ausgiebigen und späten Frühstück unser Minimal-Programm gestartet haben.


Auf den Zettel hatten wir uns heute eine ruhige Schwimmeinheit geschrieben und einen 40 Kilometer Rundkurs durch die Lavafelder. Vorm Schwimmbad bin ich noch mit Thomas drei Kilometer zum Radladen gejoggt, da die Speichen meines neuen Pearl-Kona-Rennschnittchens (1000 Dank an Roger – das fährt sensationell!) dort nachgespannt werden mussten und ich das gute Stück darum wieder abholen musste.


Kaum zurück, ab in die Neos und ins Chlorwasser, wieder Bahn sechs. Und, wie soll ichs sagen, ruhig war’s dann schon, aber trotzdem ganz schön schnell. Nachdem ich für 1400 Meter nur um die 20 Minuten benötigt habe (ganz locker, wohlgemerkt), wollte ich wissen wie schnell ich die halbe Ironman-Distanz schaffe. Das Ergebnis lässt sich lesen: 28 Minuten! Und, da war noch Luft!
Der Neo macht echt ne Menge aus. Und auch Thomas war mehr als fleissig. 1600 Meter hat er in der gleichen Zeit geschafft. Wow! Dirk kann aufgrund seiner Schürfwunden ja noch nicht ins chlorige Wasser. Aber, in der zweiten Woche will er wieder mit ins kühle Nass – spätestens!

Redakteur Jürgen macht sich ein Bild von unserem Tun

Unser Stern-TV-Team hat sich leider verabschiedet und sich auf den Weg Richtung Heimat gemacht. Es war eine nette Zeit mit Jürgen, Frank (Ton) und Thomas (Kamera). Hoffentlich sehen wir die Jungs im Mai wieder. Thomas war nämlich auch so nett und hat uns die Bilder, die er während des Drehs mit der Spiegelreflexkamera geschossen hatte, zur Verfügung gestellt. Die meisten die ihr jetzt im Blog seht, stammen von ihm. Klasse!

Tonmeister Frank mal mit was anderem unterm Hintern als seiner Harley

Anbei auch ein paar Bilder der Drei von Ihrem Radausflug durch die Lavafelder an ihrem letzten, freien Tag. Die Jungs waren Abends richtig geschafft. Schön dass sie nun ein bisschen das Gefühl dafür bekommen haben, was wir hier tagtäglich treiben. Eines der zahlreiche Zitate: „Respekt, Ihr vier! Ihr seid echt wahnsinnig, wer kommt denn auf so’ne Schnappsidee 180 Kilometer am Stück zu fahren?! Ich bin doch nach 35 schon platt!“, so Frank. Aber von der Radstrecke als solches waren sie auch schwer begeistert.

Kamera-Thomas total fix und foxy - man wird den Eindruck nicht los, die Jungs sehnen sich wieder nach ihrer normalen Arbeit

Vor unserer heutigen regenerativen Radrunde hatten wir auch noch einen kurzen Termin mit Kim aus dem Club-La-Santa-Marketing-Department, die ein ausführliches Interview mit uns für die Web-Seite geführt hat. Das Interview steht wohl Mitte nächster Woche online. Ja, und dann haben Thomas und ich unsere Rennmaschinen bestiegen und unsere schöne Top-Runde bei Nieselregen durchgezogen. Unterwegs gab’s lecker gegrilltes Hühnchen und kanarische Kartoffeln. Sehr empfehlenswert. Um ein Haar hätten wir uns ne Flasche Roten bestellt und wären einfach ganz gemütlich zurück zum Club gerollt. Aber wir waren stärker als unser innerer Schweinehund und so gings’ nach dem Mahl straight und tapfer durch den Regen und mit Gegenwind ab zu unserer Basis.

Kamera-Thomas und Redakteur Jürgen in ihrem Element – bei der Arbeit

In den 1:42 Stunden, die wir mit einem gemütlichen 23er Schnitt die 41 Kilometer gefahren sind, hat es sich Dirk gut gehen lassen und war im Wellness-Center und dort in der Dampfsauna. Sieht auch richtig entspannt aus gerade, der Gute. Bestens. Dann kann es ja morgen wieder richtig losgehen! Euch allen einen schönen Abend. Ganz liebe Grüße aus dem Club La Santa.
Pa’a. Euer Martin"


Jepp, das hört sich nun wirklich alles ganz entspannt an. Vor allem die Episode mit Dirk. Aber komplett Ruhe tut nun mal auch ganz gut, und war ebenfalls heute ausdrücklich erlaubt.

So, jetzt möchte ich Euch noch kurz auf Andreas Niedrig aufmerksam machen. Ihr wisst schon: "Vom Junkie zum Ironman". Andreas ist nicht nur eine Person in meinem Buch, sondern vor allem auch ein sehr netter Zeitgenosse. Und sein Leben ist nicht nur in meinem Buch-Porträt, seinem eigenen Buch und zig Zeitungsartikeln veröffentlicht worden. Nein, jetzt ist es sogar verfilmt worden. Und der Kinostart ist am 24. April – exakt einen Monat vor unserem großen Abenteuer. Ich möchte Euch bitten, guckt Euch mal die Seite zum Film an. Und Andreas, der nicht selbst mitspielt, hat jeden Besucher des Films wirklich verdient!

Ich verzieh mich jetzt in die Poofe. Hoffe Euch morgen wieder hier zu treffen.

Herzlichst, Euer mathias

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Mathias, hallo Dirk (auf Lanzarote!

Danke an Dirk, von dem ich heute eine sehr nette eMail erhalten habe. Du ziehst offenbar wirklich alle Register, um mich erröten zu lassen!!! Es freut und ehrt mich zugleich, dass Du mir soviel "Schuld" (im positiven Sinne!!) an der Geburt Eures Projektes gibst! Verfolge Euren Blog natürlich mit allergrößter Neugier und habe, nach wie vor, den allergrößten Respekt vor Eurem Vorhaben. Am Sonntag habt Ihr ja wieder Mathias, Euren gewissenhaften CO, mit im Club La Santa auf Lanzarote an Bord. Also, weiterhin viel Erfolg beim Training, und ich freue mich auf ein Wiedersehen, wenn Ihr alle wieder in Hamburg zurück seid.
Bis demnächst, Euer Thomas Hillig vom Club La Santa-Büro

Anonym hat gesagt…

Hi Ihr Lieben,
endlich schaffe ich es mit Eurer Hilfe mal im Unterhemd ins Internet.
Danke und viele Grüße,
Jürgen