Montag, 12. Mai 2008

Pfingst-Trainingslager

Liebe Leute

welch ein Pfingstwochenende! Wie toll war das denn, bitteschön?! Und es kam zum rechten Zeitpunkt. Wir haben uns alle in diesen Tagen noch ein letztes Mal richtig reingehängt, den letzten Schliff geholt. Und es gibt eine Menge zu erzählen. Also fangen wir am besten gleich damit an, denn dieser Eintrag wird recht lang werden – ich hoffe, Ihr habt ein wenig Zeit mitgebracht.

Oje, jetzt habe ich eben noch mal schnell geguckt, womit ich am Freitag aufgehört habe, und da hat sich tatsächlich Tobias in den Kommentar verloren, und fragt sich, warum seid zweieinhalb Tagen nichts on-air ist. Na, bin ich ja froh, dass es wenigstens einem aufgefallen ist. Wenn gleich seine Schmerzschwelle ja recht hoch ist, wenn er so lange benötigt, um nachzufragen.

Warum es Samstag Abend (also Sonntag Morgen) keinen Eintrag gab, dass hatte ich am Freitag ja schon angekündigt: Anna und ich waren auf Fernfahrt, aber dazu später mehr. Warum es Sonntag Abend (also Montag Morgen) keinen gab, dafür gibt es auch einen Grund. Ihr ahnt es sicher schon, Müller in Feierlaune, aber dazu auch später mehr. Wir starten mit Thomas Bericht vom Sonntag Abend:

"Hallo zusammen,
Wie sagte ein Comedian: "Wenn das der Beginn der Klimakatastrophe ist, wie oft muß ich dann mit dem Auto um den Block fahren, damit das so bleibt?" Ich betrachte diesen Spruch auch eher zwiespältig. Dennoch drückt er aus wie sehr ich dieses Wetter dann doch benötige.

Ich war heute einmal mehr faul, habe zwar unterrichtet, aber sporttechnisch faul. Habe es genossen die Sonne zu spüren und man mag es nicht glauben, obwohl ich gestern echt was getan habe, spürte ich heute ein schlechtes Gewissen. Aber meine Beine taten weh und deswegen habe ich wirklich nichts gemacht, auch wenn es sauschwer fiel.

Warum mir die Beine weh taten? Na, der Samstag fing wieder mit dem Schwimmen an. Das war nun schon das vierte Mal in Folge, unglaublich. Zu Beginn mein normales Programm, 300 Meter eingeschwommen, dann 20 mal die 50er Intervalle. Da ich aber noch Zeit hatte kamen noch 1200 Meter dazu. Also waren es 2500 Meter insgesamt. Um 11.00 Uhr hatte ich dann noch eine Golfstunde zu geben.

Leider und zum Glück war es die Einzige. Leider, wegen des Geldes, zum Glück, wegen des Trainings. Um eins saß ich dann wieder auf meinem Pearl. Zuerst wollte ich mich mit der schwarz-grauen Farbe ja nicht so recht anfreunden, aber jetzt möchte ich es eigentlich nicht mehr missen. Das Farb-Design ist doch irgendwie cool.

Ganz flexibel hatte ich mich wieder mit Torben verabredet. Er fährt immernoch mit der Crossbereifung durch die Gegend, und dafür richtig schnell. Dennoch habe ich versucht ihm das auszureden, denn er fährt eh nur auf Asphalt. Wir sind dann wieder ungefähr 1,5 Stunden gemeinsam gerollt. (Torben, danke dafür. Lass uns auch nach dem Rennen ab und an ein paar Kilometer machen.)
Nach insgesamt 104,7 Kilometern ("Ach Thomas, komm’ da machen wir mal 105 drauss, oder?! Geschenkt!" Anm. d. Autors) war ich wieder zu Hause. Ziemlich genau 3 Stunden und 30 Minuten war ich unterwegs. Das ergibt einen Schnitt von 29,83 Stundenkilometern ("Wie wäre es mit 29,84? So als kleines Geschenk?!" Anm. d. Autors). Leider muß ich zugeben, dass ich dabei circa 15 Minuten den Windschatten eines MB-Trucks ausnutzte. Dieser fuhr mit 41 Kilometern in der Stunde über die B239, und ich hinterher. ("Joo, da sind dann schon wieder 0,4 Punkte weg. Wie gewonnen, so zerronnen." Anm. d. Autors)

Zu guter letzt habe ich die Radeinheit gekoppelt, beim Ausrollen schon einmal aus den Radschuhen (habe ich auf Hawaii gesehen, sieht cool aus und bringt bestimmt 5 Sekunden), Rad abgestellt und in die Laufschuhe. Vollgas mit dem Laufen gestartet. Das ist echt hart, der Puls will dann erst einmal nicht mehr runter. Nach 22 Minuten reichte es. Glücklich und zufrieden war ich wieder daheim.
Für den Samstag waren das dann fast 5 Stunden Sport. Sehr gut Thomas.

Jetzt hätte ich fast, oh shit, den Muttertag vergessen. Ich muß weg, telefonieren!
Gute Nacht und bis morgen,
Thomas"

Na, unser Freund will es aber auch ganz genau wissen. Lassen wir ihm den Spaß. In erster Linie freue ich mich, dass er den Gang ins Schwimmbad mittlerweile findet, und darüber hinaus (und das ist ja nicht unwichtig, wie Thomas Geschichte beweist) auch die richtigen Öffnungszeiten kennt. Super.
Von heute habe ich noch keinen Bericht. Den liefern wir dann bei Zeiten nach. Denn Thomas wollte heute (oder war es morgen?) noch mal etwas länger fahren.

Weiter geht es mit Dirk:

"Hey ihr Sonnenanbeter,
Samstag gab's eine schöne Rad-Runde über den Deich, durch die Vierlandener Dörfer, weiter über Bergedorf nach Schwarzenbek bis nach Elmenhorst zu Freunden und Verwandten. Auf dem Weg begegnete ich einer nostalgischen Dampflok, welch seltener und schöner Anblick in Zeiten von ICE und Co. Auf dem Rückweg über Sahms und die Dörfer ging's zurück zum kleinen Deich.

Thomas I und II (wer ist eigentlich wer?) auf dem kleinen Deich

Dort traf ich Thomas I und Thomas II, zwei fitte Jungs von den Hamburger Triabolos. Thomas I werden wir auf Lanzarote treffen, er trainiert auch für den Ironman, es wird sein 3. werden. Nach 4:30 Stunden und 120 Kilometern war ich wieder zuhause und danach ging's mit Maria, Martin und einigen Freunden zum leckeren Grillen an die Alster.

Pfingstsonntag stand Martin um 11.30 Uhr vor meiner Tür und wir hatten eine traumhafte 110 Kilometer-Runde. Auf der Rückfahrt, Höhe Ortkatener See kam von hinten ein Athlet angeprescht und fragte mich : "Bist Du nicht der Dirk ?" "Ja - sorry kennen wir uns ?" "Ich kenne Dich, ich verfolge Euren Blog."

Das Phantom ist enttarnt. Liebe Leute, das ist Maik! Und ich freue mich, ihn endlich, nach drei Jahren, zu sehen. Schön, dass Du dabei bist. Viele Grüße!

Und nun lieber Mathes, bekommt Dein treuester Leser (seit Deinem Hawaii-Ironman-Blog 2005) endlich ein Gesicht. Es ist Maik aus Reinbek, selbst zweifacher Ironman (Zürich und Frankfurt), der uns in den letzten Monaten immer wieder moralisch feste mit seinen Kommentaren unterstützt hat. Wir haben dann noch bis zur Tatenberger Schleuse geplaudert, während Martin ("mein Puls kommt einfach nicht über 100") beim 100-Kilometer-Schnitt von knapp 30 am Horizont verschwunden war.

Das war eine tolle Ausfahrt mit Martin und ein schöner Abschluss mit dem Kennen lernen von Maik. Ich hoffe, wir drehen nach dem Wettkampf mal eine Runde gemeinsam und ich wünsch Dir viel Erfolg für den Ironman in Zürich !
So, jetzt geht's wieder an den Grill an die Alster- Aloha,
Dirk"

Keine Ahnung, warum uns Dirk mit Sonnenanbeter anspricht. Er war doch derjenige, der letztens mit rot verbrannten Armen von Lanzarote zurückkehrte, oder?. Wie auch immer, Dirk war mächtig fleißig über Pfingsten. Und gerade saß er noch auf dem Rad (zusammem mit Dirk Heidenreich, alias Hildesheim), mit dem er – wie er sagt – eine "hammergeile 127er Runde gedreht hat. Ergo: Heute Morgen (Also Pfingstmontag) wer er noch, wie die ganze Hamburger Team-Fraktion, im Freibad der Kaifu-Lodge und ist rund 2500 Meter geschwommen. Das macht für ihn also an Pfingsten 357 Radkilometer. Nicht schlecht Onkel Otto.

Tatsächlich noch mehr hat Martin zusammen gestrampelt. Und wie! Aber seht selbst:

"Hi Mathes!
Heute nur ganz kurz, da ich gleich lecker kochen muss. Ich brauche Nahrung! War aber auch wieder ein trainingsreicher Tag. Nachdem ich gestern schon 139 Kilometer alleine auf dem Deich abgerissen habe und die mit einem Schnitt von knapp 32 Km/h ein wenig schnell waren (ja, hab ich auch selbst gemerkt), wollte ich es heute ruhig angehen lassen und mit Dirk eine schöne 110er-Tour machen.

So kam es dann auch. Wir um 11:30 Uhr nach dem Frühstück los und 109 Kilometer auf dem Deich (beide Seiten) und in den Vierlanden gefahren. Wirklich gemütlich, ich mit einem Durchschnittspuls von 100. Mit 29 Km/h im Schnitt sind wir nach 3:45 Stunden wieder zuhause angekommen. Und, auf dem Rückweg hatten wir auch noch eine sehr nette Begegnung mit einem treuen Blog-Leser. Maik trainiert momentan selbst für den Zürich-Ironman und verfolgte schon 2005 den Blog von Mathes. Maik, wenn Du für Dein noch andauerndes Training nach unserem Wettkampf mal einen Trainingspartner brauchst. Ich biete mich hiermit an. Zu zweit zu fahren ist doch häufig am schönsten.

So denn, dass war's aber noch nicht mit meinem Training heute. Zuhause angekommen sind Maria und ich noch in die Laufschuhe geschlüpft und 10 Kilometer um die Alster und den Leinpfad gelaufen Nach der 43 Minuten-Laufrunde (locker mit Puls 130 im Schnitt) haben wir uns je einen großen Erdbeer-Eisbecher mit Sahne an der Alster einverleibt. Ein Gedicht.

Achja, und dann habe ich auf Mathes Wunsch hin, mein Training (vom 23.9.2007 bis heute, den 11.5.2008) genauer angeschaut und habe meine Trainings-Kilometer zusammen gezählt.

Wow, war ich begeistert von den Zahlen! Hat mich echt fast umgehauen, wie viel ich unterwegs war in den letzten 8 Monaten.
Hier die Ergebnisse:

Gesamt Schwimmen: 196 Kilometer
Gesamt Rad: 4970 Kilometer
Gesamt Laufen: 1310 Kilometer

So, spätestens jetzt fühle ich mich eigentlich ganz gut vorbereitet auf dem Wettkampf in 13 Tagen. Und jetzt muss ich kochen.
Euch einen schönen Abend und bis morgen im Kaifu-Bad! 10 Uhr im Wasser?
Lieben Gruß,
Martin"

Nach der Runde von heute (dazu später mehr), macht das für Martin 430 Radkilometer von Freitag bis heute, Montag Abend. Dann noch die Schwimmerei dazu (heute Morgen ist er in der Kaifu 3800 Meter geschwommen – wie alle mit Neo) und die Lauferei nicht zu vergessen. Ein Hammerwochenende für unseren Jüngsten. Und somit kann auch er sich jetzt darüber freuen, dass jetzt nur noch "wenig" und "locker" im Trainingsplan steht.

Und seht Euch bitte sein Projekt-Protokoll an. Mit der heutigen Radausfahrt kommt auf 5074 Radkilometer. Soviel habe ich früher auch versucht vor meinen Eiermännern zu trainieren. Nur, und das ist nicht zu unterschätzen, ich konnte im Sommer trainieren, Martin hat das alles über den Winter rausgehauen. Allein dafür ziehe ich heute meinen Hut. Das ist sehr diszipliniert, sehr zielgerichtet, das ist Pa’a, im Sinne des Wortes. Natürlich sind auch seine Lauf- und Schwimmkilometer sehr gut. Kurz, der Junge ist fit, das Rennen kann kommen.

Übrigens, in den nächsten Tagen werden auch die anderen Drei ihr Protokoll hier veröffentlichen. Bin mal gespannt, wie die aussehen. Es wird recht schwer, Martin zu toppen. In Sachen Schwimmen dürfte keiner an seine Zahl rankommen. Bei den anderen Disziplinen könnten eventuell Überraschungen ins Haus stehen. Mal sehen.

Somit kommen wir zum Haushalt Müller-Bubenzer (auch wenn es Ladies-first heißt, so ist das in der genannten Reihenfolge doch irgendwie rhythmischer):

Anna vor Rapsfeld hinter Kellinghusen

Wir waren ja am Freitag mit Martin zusammen ins Radwochenende gestartet (haben wir ja schon berichtet). Am Samstag wollten wir dann Annas liebe Freundin Marianna (bei uns: Marie oder Mariechen) und ihre Familie in Büdelsdorf bei Rendsburg besuchen. Da Anna bis 14 Uhr arbeiten musste, kamen wir erst (und trotzdem schnell) gegen 14.45 Uhr los. Ich hatte zuvor anhand einer Landkarte drei Hand voll Ortschaften notiert, an denen wir uns entlang gen Norden vorarbeiten wollten. So einfach war das dann aber nicht, denn schon zwischen Schenefeld und Pinneberg (O-Ton von zwei jungen Damen, die wir nach dem Weg gefragt haben: "Wer will da denn hin?") haben wir uns mächtig verfranst. Hin und her, und hin und her, nun, nach einer Weile hatten wir Pinneberg und auch einen recht flotten Weg hindurch gefunden.

Mathias mit Klamotten-Rucksack auf dem Weg nach Rendsburg

Und dann wurde das eine richtig schöne Tour. Ortschaften wir Ellerhoop, Hingstheide, Kellinghusen (recht nett), Hennstedt, Grauel und Hohenwestedt (mittelalterliches Festival! Sehr komische Menschen) lagen auf unserem Weg. Und genau vor Hohenwestedt ist es passiert. Irgendwie zeichnete es sich ja in der jüngsten Vergangenheit schon ab, ähnlich wie das Zwitschern der Vögel oder der nach Hause lärmende betrunkene Nachbar den aufziehenden neuen Tag ankündigen. Aber da bei Hohenwestedt war es soweit. Was? Anna ist mir an einem Hügel weggefahren. RummsBummsZack - weg. Klar, der letzte lange Lauf saß mir ja die ganze Zeit in den Knochen, aber das soll hier keine Entschuldigung oder sonst was sein. Fakt ist, ich sagte ihr, sie solle doch mal den Berg hinauf richtig Gas geben, und tatsächlich war ich froh, dass sie nicht von alleine auf diesen Gedanken gekommen war. Denn ich, ich hätte nicht mitfahren können.

Dringend notwendige Pause in Hohenwestedt

Nach einer Eis-und-Cola-Pause in eben diesem Ort, wo lauter Menschen mit Kettenhemden, Männer in Röcken und Frauen in viel zu weiten Gewändern und komischen Frisuren (die Männer auch) rumliefen, ging es bei mir dann wieder besser. Also ab, weiter bis zur Fähre Breiholz, die uns über den Nord-Ostsee-Kanal schipperte - sehr nett. Dann nur noch eine 13 Kilometer lange Gerade am Kanal entlang, wo sich ein Radfahrer an uns heften wollte, er aber nach einige Kilometern, die Anna in 31/32 Sachen fuhr, aufgab, und da waren wir schon im Garten der Familie Laßen – nach 127 Kilometern, 4:29 Stunden Fahrzeit, 28-und-ein-wenig Schnitt. Leute, das erste frisch gezapfte Bier reichte Mariechen mir, als ich noch die Radklamotten trug. Perfekt!

Bei Familie Laßen (Jetzt seid Ihr auch dabei!): v.l.: Schwester Alex, Marcel, Mutter Anna, Vater Rolf, Mariechen, Mathias – Anna fotografiert

Es folgte ein langer, äußerst amüsanter Grillabend, wo Vater Rolf (ein Meister des grillens) und Mutter Anna uns fürstlich versorgten. Von Mariechens Schwester Alex mussten wir etwas Abstand nehmen. Sie hatte nämlich eine Erkältung, und damit möchten wir uns nun nicht mehr anstecken. Soll heißen, der Platz neben ihr war meiner, Anna weit weg. Nachdem Hausfreund Marcel, Flieger bei der Bundeswehr, mir meine Flugangst auch nach dem soundsovielten Bier nicht ausreden konnte, gingen Anna und ich dann recht müde gegen Mitternacht ins Bett – als erste.

Als wir am nächsten Morgen aufwachten war die ganze gut gelaunte Familie schon wieder im Garten zugange. Das Bierfass war einer Espresso-Maschine gewichen, und als wir zwei schlaftrunken anstapften, konnte das tolle Frühstücken losgehen. Schon bald mussten wir aber wieder los, und der Rückweg war fast noch schöner, denn gewisse Streckenabschnitte kannten wir ja nun schon. Klar, wir haben uns wieder irgendwo verfahren, aber im großen und ganzen klappte das alles ganz gut. Den Wind hatten wir nun jedoch von vorne, was mir aber egal war, weil Anna viel vorne gefahren ist. Wirklich liebe Leute, ich kann sagen, dass unser Verhältnis bestimmt 50/50 war. Vielleicht hatte Anna sogar ein paar Punkte mehr.

Dabei muss ich erwähnen, dass es wirklich Spaß macht, ihr zuzusehen. Sie sitzt auf ihrem Picco Cupetti wie ne Eins. Oberkörper total ruhig, alles was sich bewegt sind die kreisenden Beine, von Anstrengung nichts zu sehen. Sensationell.
Und dann, schon wieder im Stadtgebiet, mussten wir am Jenisch-Park eine Steigung Richtung Altona hoch. Und was macht das freche Ding? Vorne fahrend greift sie voll an! Ich dachte echt, "das gibt’s doch nicht, das kann sie doch jetzt nicht machen!" Aber sie konnte. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich alles gegeben habe (Volldruck), um sie an diesem Berg in Schach zu halten. Wow.



Anna, flache am Kanal, leichter Gegenwind, 31 Km/h


Gut, unterm Strich brauchten wir diesmal, wie gesagt mit Wind von vorne, für die 126 Kilometer (wohl einmal weniger verfahren) 4:42 Stunden, was im Schnitt ein Punkt langsamer war als am Vortag (Annas Wochenendleistung inklusive Freitag: 322 Kilometer Rad plus Schwimmen und Laufen). Mein Fazit: Ich bin von Annas Radleistung noch beeindruckter, als ich es in den letzten Wochen eh schon war. Wenn sie auf Lanzarote mutig ist, und ähnlich fährt wie an diesem Wochenende, dann Heidewitzka.

Mit Erholung war dann zu Hause jedoch nichts. Denn weil Anna so sensationell locker war, schickte ich sie gleich noch für 20 Minuten in Joggingschuhen vor die Tür. Zuerst wollte sie nicht, aber als sie wieder zu Hause war und die Treppe zur Wohnung hoch stiefelte, da sagte sie mit hochrotem Kopf: "Ich glaube ich bin fit!" Na denn.

Robbie und Sylvia mit uns im Beach-Club

Nur wenige Minuten später standen dann Robert (Ihr wisst schon, mein Freund und 2:15-Marathonläufer) und Sylvia aus Hückeswagen vor der Tür. Und obwohl ich nach dem schönen Abend bei Laßens mir noch während der Rückfahrt irgendwo zwischen Meezen und Wrist versprochen hatte, mal zwei Bierchen weniger zu trinken, saßen wir eine halbe Stunde später bei einem (einigen) Weizen zusammen im Beach-Club. Es folgte irgendwann gegen 23 Uhr ein halbes Hähnchen mit Pommes und Majo und schon war der Sonntag auch gelaufen. Und das war – lieber Tobias – auch der Grund, warum es gestern keinen Eintrag gab: ich war müde!

Heute Morgen dann großes Treffen im Freibad. Und danach, wie berichtet, Dirks Runde mit Dirk. Anna bekam den Rest des Tages frei – verdientermaßen. Thomas war auch heute Morgen schwimmen, wenn gleich auch alleine: 2500 Meter. Fisch-Thomas können wir ihn bald nennen.

Martin, stets gut gelaunt, und mit viel Druck – das Rennen kann kommen

Martin und ich sind dann auch noch ein Ründchen gefahren. Schön langsam wollten wir, logisch. Gut, von der Szene abgesehen, als Martin plötzlich, vorne fahrend, auf 50 Stundenkilometer beschleunigte, war die Runde ganz okay, nein, wirklich schön – eine Cola-und-Magnum-Eis-Pause eingeschlossen. Wir waren dann mit 105 Kilometern in 3:39 Stunden (irgendwas mit 29-und-ein-wenig) wieder im Stall (meine Wochenendkilometer von Freitag an: 427).

Der Rest ist Sonntag-Abend-Programm, auch wenn heute Montag ist: Tatort! Und T-Shirt-drucken. Jan, schon bald wirst Du das Pa’a-Shirt von Anna zu Hause haben. Wer sonst noch eins will: Bitte Anna schreiben (rechts in der Menüleiste unter dem Logo auf ihren Namen klicken). Tendenziall hat Anna ja in den nächsten Tagen etwas mehr Zeit, weil weniger Training.

Jutchen, also ab morgen wieder normaler Rhythmus. Und wollen wir mal ehrlich sein: Über Pfingsten habt Ihr ja eh alle nicht hier reingeschaut, oder?!

Herzlichst, Eur mathias

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Super Wochenende, herzlichen Glueckwunsch Euch allen! Das hoert sich nach ner Menge qualitaetsvollem Training mit viel Spass an! Besser geht's wohl kaum.

Natuerlich haben wir alle ueber Pfingsten sehnsuechtig auf den naechsten Eintrag gewartet, aber ich dachte mir schon, dass es gute Gruende gibt.... Dafuer hast Du ja jetzt fuer reichlich Lektuere gesorgt, Mathias. Danke!
Wuensche Euch allen eine entspannte Woche! Lasst die Vorfreude beginnen!!
Enka

Anonym hat gesagt…

Hallo zusammen!
Das sind ja satte Kilometer die ihr da (ich gehe davon aus, dass alle - fast - so fleissig waren wie Martin) zusammentrainiert habt.
Damit kann doch nun wirklich nichts mehr schief gehen! Herzlichen Glückwunsch!
Mathias, ein kleines BummmsRummmsFalera wäre das schon wert gewesen ;-)
Als ich am Sonntag spontan zu einer lockeren 90km Runde gestartet bin, sah ich zwei kleine weiße Punkte in größerer Entfernung vor mir -
noch vor Zollenspieker gab's schön Rückenwind - naja, und wer kann da schon widerstehen - und die weißen Punkte wurden etwas größer...
Höhe Oortkaten konnte ich erkennen das der vordere Athlet Trinkflaschen am Hintern kleben hatte... aha, ein Triathlet...
und dann der Schriftzug "Finisher Sports" auf dem Trikot.... sollte es sich wirklich um zwei Zöglinge des Phantoms Mathias Müller (Gibts den eigentlich wirklich?) handeln? An dieser Stelle nochmals schöne Grüße an Dirk und Martin - und klar, freue ich mich über gemeinsame Trainingsausfahrten und Begleitung... und das wird (davon bin ich überzeugt) sicherlich nicht Euer letztes Abenteuer (Dirk!) gewesen sein, oder?
beste Grüße
Maik

Anonym hat gesagt…

Wow, da habt Ihr Euch nochmal den letzten Schliff verpasst!!! Super :)

Natürlich habe ich - trotz des spitzen Trainingswetters - geschaut, ob es wieder einen Blogeintrag gibt...und ich habe mich gefragt, wie es denn so ist, ohne Block? Irgendwie öde....

Also regeneriert gut!
Viele Grüsse Andrea und schönen Gruss an Robert

Anonym hat gesagt…

ja da isser wieder; die alte nervensäge!:
das geht schon klar (und wenn ich mir die km-liste anschaue, möcht' ich ja schon gar nichts mehr sagen), mir war nur wichtig euch zu zeigen, dass das nicht unbemerkt bleibt, von euch so lange nichts zu hören. und auf deine aussage hin, warum ich es denn überhaupt so lange ausgehalten habe, ohne mich zu melden: ich war übers wochenende selbst fleißig und bin nen 10ner glaufen (auch wenn es dafür eigentlich viel zu warm war( ulm, 24 - gefühlt aber mindestens 32 crad)).
wie schon oben angeklungen: ich ziehe meinen hut.


tobias

ps: an dirk, danke für die beratung ich hab mir jetzt auch das aspin zugelegt