Mittwoch, 10. Oktober 2007

Zurück in die Zukunft!

Liebe Leute,

ich bin wieder da. Mathias Müller, nun 40 Jahre alt. Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an meinen letzten Blog. 2005 schrieb ich täglich über meine Vorbereitung zum Ironman-Hawaii. Über 14000 Visits konnte ich damals während zweieinhalb Monaten Laufzeit registrieren.

Hier noch einmal die letzten Worte bevor ich mich damals verabschiedete: "So, das war es jetzt. Ich bin mir sicher, der Weblog wird mir fehlen. Andererseits freue ich mich über ein Stück wieder gewonnener Freiheit. Mal sehen, was ich mit der frei werdenen Zeit anfange. Lesen? Andere Dinge schreiben? Trainieren? Faulenzen?"

Nun, ich habe tatsächlich etwas anderes geschrieben. Nämlich ein Buch. Ein Buch über den Ironman-Hawaii, besser gesagt über 17 Menschen, die auf Hawaii oder auf dem Weg dorthin Besonderes geleistet haben.

Letztlich ist dieses Buch ein Motivationsbuch, zeigt es doch, was man alles erreichen kann, wenn man nur wirklich will. Mehr darüber erfahrt Ihr auf meiner Homepage.
Und jetzt wird es richtig spannend: Mein Freund Dirk war von der Idee des Buches derart begeistert (um den Begriff infiziert auszusparen), dass er mich während der Kurz-WM in Hamburg fragte, ob ich ihn nicht bis zum 24. Mai, sprich den Ironman-Lanzarote fit machen könne. "Klar", hab ich gedacht, "sonst geht’s Dir gut!


Aber gesagt habe ich: "Wenn Du das wirklich, wirklich willst, dann wüßte ich nichts, was uns davon abhalten sollte." Der Beginn einer unglaublichen Geschichte.
Denn kaum hatte ich im Freundeskreis von Dirk und unserem Projekt erzählt, meinte auch schon Thomas (Leser meines ersten Blogs erinnern sich) "Kalkleiste" Marx, dass, wenn Dirk so verrückt sei, dies zu versuchen, er gerne mit von der Partie sein wolle. Jetzt hatte ich schon zwei Verrückte, die sich mir anvertrauen wollten. Aber damit nicht genug. Da alle guten Dinge nun mal Drei sind, sprang mit Martin "Mom" Hager noch ein Dritter, absoluter Triathlon-Beginner hinzu. Und das kann man nun schon ein fettes Projekt nennen.

Die Personen kurz im Überblick:

Dirk: Standort Hamburg, Immobilien-Makler, 42 Jahre alt, mit 98 Kilo sicher 20 Pfund Übergewicht, konnte bis vor drei Wochen nicht mehr als 3 Kilometer am Stück laufen und maximal 50 Meter Kraulen. Radfahren? Wie Radfahren. Dirk saß zum letzten Mal mit 16 Jahren auf seinem Bonanza-Rad.







Thomas: Irgendwo auf dem Land bei Osnabrück (Wagenfeld), Golflehrer, 40 Jahre alt, hat bis vor einigen Wochen noch mächtig dem Glimmstengel gefröhnt. Aber damit ist jetzt schluss. Thomas ist Anfang des Jahrtausends mal in Köln einen Marathon gelaufen. In beachtlichen 4:07 Stunden. Das war es allerdings auch wieder bis heute. Schwimmen? Ja, geschwommen ist er auch - zu Schulzeiten. Ich tippe, das er wohl 4 oder 5 hundert Meter am Stück hinbekommen würde. Er ist bisher einmal die Woche joggen gewesen. Radfahren? Ein alter geschenkter Gaul verstaubt in seiner Bude. Keine Ahnung, ob Thomas überhaupt weiß, welche Farbe der Rahmen des Rades hat.

Martin: Hamburg, mit 29 unser Küken, Redakteur bei Boote-Exclusiv. Martin hat mit dem Joggen begonnen, als ich mich 2005 auf Hawaii vorbereitete. Und er ist dann selbst in Hamburg seinen ersten (und letzten) Marathon gelaufen. 3:24 wenn ich mich nicht irre, war seine Zeit.




Ach, und dann hab ich noch unseren Neuzugang vergessen.

Anna-Sophia: Hamburg (genauer gesagt, mit mir unter einem Dach), 26 Jahre alt, ist vor einem Jahr zum ersten Mal in ihrem Leben um die Alster gelaufen. In diesem Sommer hat sie einen Jedermann-Triathlon in Hückeswagen beim ATV gemacht. Sie kann nur Brustschwimmen (und nicht besonders schnell), beim Radfahren musste sie an einem Berg absteigen, weil sie sich weder mit einer modernen Gangschaltung noch mit einem Klick-Pedalen-System besonders gut auskannte, und beim Laufen musste die ein oder andere Gehpause her. Aber – sie hat Feuer gefangen. Und das will sie nun (vor allem sich selbst) beweisen.

Wie gesagt, wir haben ein Projekt. Und wir wollen (auch an dieser Stelle) zeigen, dass die Botschaft meines Buches zutrifft: Das man fast alles schaffen kann, wenn man nur will. "Pa’a", sagen die Hawaiianer. Es heißt soviel wie "Halt durch, geh Deinen Weg, lass Dich nicht von ihm abbringen." Es wird dies unser Credo sein. Ebenso wie die drei Worte: "Wille ist Alles!"
Denn jeder kann, wenn er nur wirklich will, Teil des Mythos Ironman werden.

Dies als Einführung. Ich hoffe, der Blog sieht einigermaßen aus. Die Handhabung erscheint mir ein wenig schwerer als bei meinem Letzten. Aber egal. Jegliches Problem lässt sich lösen. Und solche technischer Art erst recht.

Und nun muss ich ins Bett. Der Wecker klingelt um 6 Uhr. Dann geht’s ab ins Schwimmbad. Dirk und Anna werden auch da sein.

Ich freu mich, dass Ihr, liebe Leser, auch dabei seid.

Herzlichst, mathias

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das ist ja ein super spannendes Projekt. Und die eigene Frau im Team. Da muss ja was gelingen. Ich drücke die Daumen! Gruß Volker

Anonym hat gesagt…

Na das ist aber eine Truppe! Hut ab vor der Aufgabe und Hut ab vor dem bereits geleistetem Pensum! Ob Man(Frau) des Tages oder last-man-dusching, die Teilnehmer sind schon jetzt Gewinner. Wenn alle durch den Winter gesund bleiben, steht der Insel nichts mehr im WEge. Ich drücke Euch die Daumen! Kochi

Anonym hat gesagt…

Gibs dazu auch nen Trainingsplan????????