Montag, 28. Juli 2008

Fehlbar

Liebe Leute,

kennt Ihr das auch, daß Ihr morgens aufwacht und Euch vornehmt an diesem Tag ein besserer Mensch zu sein?! Einfach alles richtig zu machen. Nur Gutes zu tun. Freundlich zu sein und hilfsbereit. Kurz, kennt Ihr das, daß Ihr glaubt, Ihr seid dann und wann von solch kosmischer Energie geladen, daß Ihr glaubt, die Welt mit Eurem supertollen Verhalten ein wenig besser machen zu können?!!

Manchmal, so ab und zu, so ganz selten, da spüre ich diese Energie in mir. Das muss noch nicht mal morgens früh sein, manchmal ist es auch abends, kurz bevor ich mich zu einer Joggingrunde aufmache und mich stark fühle. Sehr stark. Physisch und auch psychisch. Dann trete ich auf die Straße, halte einem Hausbewohner noch galant die Türe auf oder trage der Omi von nebenan noch schnell den Einkauf ins Haus. Ist doch egal, wie spät es ist, denke ich dann. Ich jogge ja gleich um mich zu erholen.

Anna hat versucht Fahrer und Sonnenuntergang am Samstag Abend auf dem Weg nach Fehmarn zu fotografieren

Und so laufe ich letztlich los und fühle mich großartig. Bis, ja bis, mal mir mal wieder drei Fußgänger nebeneinander auf einem schmalen Gehweg entgegen kommen und keiner, niemand, also auf jeden Fall keiner von den drei Pappnasen auch nur daran denkt, ein paar Zentimeter Platz zu machen. "Ihr Hornochsen, Rindviecher, saudummen Gören", möchte ich dann rufen, und kann mich nur in aller letzter Sekunde zusammenreißen. Trotzdem kocht es in mir und der nächste Radfahrer, der rauchend vor mir hertorkelt und den ganzen Verkehr – also meinen Laufrhythmus – zum erliegen bringt, der spätestens kann sich dann auf eine wüste Beschimpfung gefasst machen. Vorbei ist es mit meinem Vorhaben, die Welt besser machen zu wollen. Wozu auch? Bin ich hier derjenige der ständig Tomaten auf den Augen hat? Bin ich absolute unaufmerksam? Tue ich etwa so, als gehöre der Gehweg mir allein? Nee, die anderen sind die Doofen. Die gehen mir dann so was von auf den Nerv. Ach, – ich gebe zu, ich bin wohl doch nur ein kleiner Mensch, ein Kleingeist, fehlbar eben!

Immerhin, kleiner Gedankensprung, ich habe Freitag trainiert. Eine Stunde laufen. Und Anna, die meinen Abschied zum Training leicht verschlafen hatte, kam mir auf dem Rückweg entgegen. Schön.

Sonntag Morgen an der Ostsee. v.l.: Eugen (Zufallsbekanntschaft vom Platz), Evelyn (Dines Freundin), (Na)Dine, Mathias, Thorsten (siehe Eugen)

Und dann erinnere ich mich an den Samstag. Gott, war das ein tolles Wetter. Und Rashids Leute (Cycle Factory, gleich bei mir um die Ecke) hatten meine normale Kurbelgarnitur wieder auf mein Giant geschraubt. Dazu habe ich dann noch meine Profile-Sattelstütze montiert und es konnte, mit Schulterfreiem Top, und kurze Hose auf die Radstrecke gehen. Es war so um die Mittagszeit, und weil die meisten Hamburger anscheinend noch beim Shoppen waren, glich der Deich einer Skipiste im Sommer. Nichts war da los, gar nichts. Nun, mir sollte es recht sein. Ich genoss meine Ausfahrt. Voll konzentriert, das Gefühl des Aeropositionfahrens in mich aufnehmend fuhr ich locker aber doch zügig Süden Richtung Kreisel. Alles war so herrlich ruhig – ein Tag zum Weltverbessern.

Bis, ja bis dieser Passat aus Pinneberg (das lasse ich hier unkommentiert) so wahnsinnig laut und anhaltend hupend 10 Zentimeter an mir vorbeirauschte. Reflexartig schoss der Mittelfinger meiner rechten Hand in die Höhe. Na ist doch war. Was wollte der Spinner denn?!

Ich hatte mich, fünf Minuten später, gerade wieder von dem Schreck erholt, da war der Passat und sein Fahrer plötzlich vor mir, weil er sich nicht auskannte und irgendwas suchte. "Sag mal, hast Du da eben so gehupt?", fragte ich ihn. Dabei war ich ganz ruhig. Ich fühlte wieder diese Energie in mir, und wollte nur mit ihm reden. "Ja, das war ich", sagte er. Warum er denn gehupt habe, fragte ich. Nun, meinte er, da sei ja schließlich ein breiter Radweg, den ich benutzen könne, erwiderte er.

"Weißt Du eigentlich, wie das ist, wenn man zwischen 35 und 40 Km/h fährt und immer die Absenkungen runter und wieder raufhoppelt?", fragte ich, worauf er "Nö" grunzte und irgendwas wie "iss' mir auch egal."
"Hör mal", sagte ich ganz ruhig, "das hier ist ein wunderbarer Tag, die Sonne scheint, es ist Samstag und nichts los auf der Straße. Es gibt keinen Zeitdruck und keine Enge auf der Straße. Warum nur, hupt jemand wie Du an so einen Tag?", fragte ich immer noch ruhig. (Ihr wisst schon, Energie, Weltverbessern und so)
"Weil mich das nervt, dass Du auf der Straße fährst", war seine schnöde Antwort.
Ich meinerseits entnervt klickte nun meine Schuhe in die Pedale, fuhr los und riet ihm, sich (er hatte einen deutlichen Bauchansatz) lieber mal selbst zu bewegen, als mit seiner Karre rumzueiern und zu hupen. Das Wort "blöder Penner" habe ich – ich schwöre – erst benutzt, als ich schon 30 Meter entfernt war. Vielleicht habe ich es auch nur gedacht. Auf jeden Fall: Fehlbar!

75 Kilometer habe ich an diesem Tag zusammengeschrubbt und war nach knapp 2:30 Stunden und nem 31er Schnitt zu Hause. Mit deutlichen Reserven. Ich liebe diese Sattelstütze und den Aerolenker.

Nach rund 15 Jahren wieder mal auf dem Brettl – großer Spaß!

Samstag Abend haben Anna und ich dann mal was ganz anderes gemacht. Kurzentschlossen sind wir nach Fehmarn gefahren, wo meine Kollegin Nadine mit ihrem Wohnmobil in Wulfen-Hals stand. Martin, der im Norden der Insel (Maria war auch dabei) kiten war, kam dann am Abend auch dort hin, und wir veranstalteten ein kleines Barbecue. Tatsächlich aber wollte ich am nächsten Tag – nach rund 15 Jahren Abstinenz wegen Triathlon – mal wieder Windsurfen. Also am nächsten Morgen in der Surfschule Material geliehen und los.

Das war so toll! Das hat so Spaß gemacht! Leute echt, wenn man viel Triathlon macht, dann läuft man auch Gefahr, sich den einen oder anderen Spaß durch die Lappen gehen zu lassen. Ich möchte auf jeden Fall demnächst wieder mal surfen. Und ich möchte Euch an dieser Stelle ermutigen, Euer Training mit einigen Spaßdingen des Lebens zu kombinieren. Anna hat im übrigen in den drei Stunden, in denen ich auf dem Wasser war, gelesen – und sich anscheinend weder gut eingecremt, noch auch nur ein einziges Mal umgedreht.

Na, was hat Anna wohl getragen, während sie in der Sonne lag?

Sonntag Abend wieder in Hamburg, sind wir dann schnell – naja, eher ruhig – eine Stunde gelaufen. Und da war auf dem Bürgersteig an der Elbchaussee eine Frau, die an der Beifahrerseite eines falsch geparkten (weil auf dem Gehweg) Autos einsteigen wollte. Sie sah und schon 50 Meter entfernt ankommen. Und wir waren wahrlich alles andere als schnell. Aber als wolle sie und ärgern, ließ sie sich Zeit, und ließ sich noch mehr Zeit, und ließ sich noch ein wenig Zeit. Wo sollte Anna hin? Kaputt wie sie eh schon war, in einsfünfzig Meter Höhe über die Tür springen? Nun, ich glaube die Frau hatte letztlich das Glück von einer winzigen Sekunde. Nur einen Tick später und Anna hätte Ihr die Tür mit Laufgeschwindigkeit vor den Latz geknallt. Fehlbar, auch Anna!
Nach einer Stunde waren wir wieder daheim. Wer uns sonst noch alles in dieser Zeit genervt hat, kann ich hier am Schreibtisch sitzend nicht mehr nachvollziehen.

Anschließend sind wir dann zu meinen Patenkind (Mathias Müller, auch Trompeten-Mathias genannt, weil er bei den Hamburger Philharmonikern die erste Trompete spielt) in seine neue Butze, wo auch mein Bruder Jörg (Transalp!) und sein jüngster Sohn Florian, Mathias Bruder, waren. Schnell um 22.30 Uhr noch eine Curry-Pommes-Majo in der Schanze, und das war dann der Sonntag.

In noch leerer neuer Butze in Pöseldorf. v.l.: Mathias, Florian, Anna (rotes Gesicht), Jogel

Und heute? Heute Abend war es pervers warm. Trotzdem wollte ich unbedingt rennen. Also rein in die Laufschuhe, daß T-Shirt in kaltes Wasser getränkt, kurz ausgewrungen und los ging es. An mehr als einen ruhige Jogg war nicht zu denken.
Kennt Ihr das, wenn Ihr so richtig kaputt seid, daß Ihr dann so einen Tick aggressiv werdet? Nun, zu erst war alles normal. Einer radelnden älteren Dame, die etwas aus ihrem Gepäck-Korb verlor, hob ich das verlorene Stück auf, obwohl ich eigentlich zu müde war, um mich zum Boden zu bücken. Man sieht also, ich war ausgeglichen, gut gelaunt, wenn auch nicht in Topform. Aber als dann diese drei jungen Frauen bei den Kapitänshäusern so gar keinen Platz machten, und als die zwei Typen dann ihre Räder nebeneinander her schoben, und letztlich die junge chinesische Frau genau in dem Moment als ich neben ihr herlief, vom Rad absteigen wollte und mir dabei ihre Schulter gegen die meine rammte – also da wäre ich beinahe explodiert, wollte schreien, beschimpfen, zetern, fehlbar sein. Aber ich blieb ruhig, lächelte und lief weiter.

Ach ja, Ausdauersport entspannt. Herrlich.

So, damit bin ich nun sechs Tage hintereinander am sporteln. Nicht viel in den Umfängen, aber stetig. Da Wochen ja immer von Montag bis einschließlich Sonntag zählen, waren es in der vergangenen Woche zweimal Radfahren (a 2:30 Stunden) und dreimal Laufen (jeweils eine Stunde), insgesamt also acht Stunden. Damit kann man leben.

So, und zu guter Letzt frage ich mich, möchte ich Euch fragen, ob ich zu Unrecht manchmal fehlbar bin? Oder kennt Ihr auch diese Situationen mit Autofahrern und Fußgängern? Gebt doch mal kurz Bescheid, oder schildert Eure Erlebnisse.

Das würde mir eine Orientierungshilfe sein. Bis dahin hoffe ich, Ihr könnt den Sommer genießen und verbleibe

mit herzlichsten Grüßen, Euer mathias

15 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

hallo matthias

Geschlagene 26 Jahre hab ich gebraucht und das nur dank euch geschafft... der nächste schritt ist getan... nachdem ich vor ein paar wochen schon mal geschrieben hab dass ich nach eurem stern.tv beitrag so begeistert war und ich erst mal das rauchen aufgehört hab (nach knapp 9 jahren und am ende 1 schachtel am tag) ist inzwischen einiges passiert.. warum ich das schreibe? vielleicht interessiert es ja jemanden.. :-) und ihr sollt wissen was ihr da draußen bewegt habt... :-) also inzwischen laufanalyse hinter mir, einlagen machen lassen und laufschuhe gekauft, rad gekauft, usw... (kommt ganz schön was zusammen!!!) und jetzt lieg ich aufm sofa. kann mich kaum noch bremsen vor begeisterung und motivation und hab gerade 55 km rad fahren in den beinen (in 1:45 doch gar nicht so schlecht oder??)

ach jungs und anna... ich bin einfach dankbar dass ihr mich wachgertüttelt habt!!!

achja du alter weltverbesserer.. es ist ne katastrophe wie ignorant und intolerant manche menschen sind. trotzdem sollten alle anderen nicht aufhören daran zu glauben dass es richtig ist auf dem gehweg platz zu machen oder einer alten dame den einkauf hoch zu tragen...

in diesem sinne..
gruß in die schönste stadt der welt
dein namenskollege matthias

RoadrunnerHH hat gesagt…

So nachdem ich hier in der aufgeheizten Wohnung bei immer noch 28 Grad Raumtemperatur für nicht wirklich viel zu gebrauchen bin, hab ich mich gefreut, dass es wieder was zu lesen gibt.
(Also ich will mich jetzt nicht üb er das Wetter beschwerer. Die Leute sind plötzlich viel besser drauf und selbst die notorischen Nörgler "Es ist viel zu heiß!" kann man da getrost ignorieren.
Also die acht Stunden sind ja schon mal sehr schön.ö Ich kämpfe mich im Moment wieder mühsam an ein regelmäßiges Lauftraining und irgendwie muss ich bis zu den Cyclassics noch ein paar Kilometer reißen, sonst wird das mit der langen Radstrecke da nichts.
Hier kommen wir also zu Deiner Frage vom Schluss. Da war ich doch gestern mal wieder mit dem Rad in der Haseldorfer Marsch unterwegs. Ich weiss zwar im Nachhinein nicht, was mich geritten hat um 13 Uhr aufzubrechen, um auch wirklich alles von der Sonne mit abzubekommen, aber es hat tierisch spaß gemacht. Waren zum Ende 80km mit 29 Schnitt. Also bis Kilometer 60 noch ein 31er. Da hab ich das bei dem Wetter wohl etwas übertrieben.
Na ja zurück zu Deiner Frage. Ich kannte das ja schon aus vorrangeganenen Ausfahrten. Sobald die Sonne scheint sind die Rentnergruppen auf dem Rad unterwegs. Lustige Grüppchen von 10-20 Leuten die in 3-4 Reihen wild die gesamte Fahrbahn und alle Wege an den Deichen verstopfen. Ruft man dann von hinten etwas wie Achtung geht das gepöbel los. Ich hätte vielleicht auch so vorbei gepasst aber dann wäre der Schreck warscheinlich zu groß und hätte zu einem Massensturz geführt. Na ja also die Schimpftiraden hört man schnell nicht mehr. Da reg ich mich dann immer auf, da es ja dann später die selben Leute sind, die auf der Straße hupen, wenn man da ganz allein langfährt es keinen Gegenverkehr gibt und sie sich leider nicht trauen mich zu überholen.
Bei solchen Gelegenheiten kann ich es dann manchmal nicht mehr vermeiden und muss da einfach meinem Unmut ausdruck verleihen.
Ich bin dann immer selbst überrascht, da es sonst immer deutlich länger dauert, bis ich mal solch einen Zustand erreicht habe.

Ich kann Dich bei solchen Situationen voll und ganz verstehen Mathias.

Etwas anderes was mich immer mehr aufregt bei den Ausfahrten und da hätte ich gern einmal auch Deine und Eure Meinung zu, ist das Grüßen.
Außerhalb von Hamburg mit dem Laufen begonnen, war es immer ganz und gebe und ist es auch immer noch, dass Läufer sich untereinander grüßen, wenn sie sich auf der Straße begegnen. Finde ich so ganz schön, das zeigt irgendwie auch immer die Verbundenheit und das man nicht allein unterwegs ist. Ja ich kann verstehen und mache es auch selbst nicht, dass es auf Laufstrecken wie der um die Alster nicht gemacht wird. Da würd ich ja auch bescheuert werden.
Nun habe ich vor Jahren als ich mal mit den Rennradfahren anfing von Freunden gelernt. Auf dem Rennrad immer schön die Leute grüßen (aber nur Rennradler alle anderen Zählen nicht!)
Na ja das habe ich mir auch angewöhnt und finde es eine schöne Geschichte. Nun ist es in den letztn 1-2 Jahren immer mehr so, dass mir mehr Radler begegnen und immer weniger Grüßen. Sind da einfach zu viele Deppen unterwegs oder was? (Wenn ich bei Regen fahre und den vereinzelten anderen Radlern begegne wird immer gegrüßt).
Also lange Rede, wie haltet ihr das?

Weiterhin einen schönen Sommer.

Sportliche Grüße

Florian

Anonym hat gesagt…

Hey matthias,

also dass dir da manchmal der Hut hochgeht kann ich gut verstehen. Das ist hier in Holland nich anders, manchmal glauben die Leute einfach sie sind die einzigen die unterwegs sind und blockieren unverschämt den weg. Allerdings passiert mir das meistens nur, wenn ich mich den Leuten beim Laufen von hinten näher und sie mich nicht rechtzeitig hören. Naja... und um ehrlich zu sein bin ich vermutlich selber auch manchmal im Weg, wenn ich in Gedanken vor mich hinlaufe und dank meines MP3 Players andere Sportler manchmal weder sehe noch höre. Das tut mir dann auch leid und ich danke den mürrischen Weltverbesserern in Gedanken, dass sie mich nicht über den Haufen gerannt/gefahren haben.
Aber beim Radfahren is man in Holland ja sowieso in einer anderen Welt ^^ die kriegen hier verständnisvoll inoffiziell Vorfahrt... auch die Rennradler. Das nächste Trainingslager in Holland? ;P

Liebe Grüße aus dem Land der Käsköppe... und immer schön die Ohren steif halten.

Veronika

Anonym hat gesagt…

ich hoffe das es dich ein wenig tröstet und dich in deinem willen die welt zu verbessern unterstützt, mathes, du bist nicht allein :-) !!!
die nervtypen bzw. -frauen gibt es überall, vor allen die mit starken bauchansatz und ps-blechmonstern. du kannst dich sicherlich an den zustand der wenigen radwege im berg.land erinnern und das es völlig unmöglichist mit einem durchschnittlichen rennrad diese zu benutzen !? jedenfalls passiert es mir regelmäßig das ich angehupt od. gar abgedrängt werde. ich habe mal so ein typen gefragt was das soll, klassische antwort, ich soll doch den radweg benutzen. meine antwort das er ja auch nicht freiwillig auf einen defekten feldweg mit seiner ps-schleuter fährt hat er nicht verstanden !? also bleibt nur die eigene vorsicht und gelassenheit. was mir persönlich z.z. immer große *freude* bereitet, das sind hunde die ja nur *spielen* wollen, aarrgg, ich will aber nicht spielen !!! ich will nur in ruhe joggen !!!
halt durch und bleibt gelassen :-) in diesem sinne.
LG, der Silvio

@ geht mal morgens in ein normales schwimmbad, viel spaß dabei :-)

Anonym hat gesagt…

Hi

Hier in bayern gibts doch tatsächlich die selben Probleme wie bei euch im hohen Norden. Viele Radwege sind so schlecht in schuß dass man nichtmal mit dem Auto Darauf fahren würde. Mit meinem gut gefederten Mountainbike ist mir das zwar egal, aber mit dem Rennrad bei 30+ km/h nervts schon hart. Wenn ich mich dann erdreiste auf der Straße zu fahren werde ich oft (fast immer) seeehhhhr knapp überholt, meistens an den unübersichtlichsten Stellen. Irgendwie macht mir das schon Angst. wenn ein auto entgegenkommt bin dann wohl ich derjenige ger den kürzeren zieht.

Kurzum: Menschen in Autos sind meistens Vollidioten. Manchmal frag ich mich selber ob ich den "langsamen" Radfahrer nicht doch noch schnell vor der Kuppe/Kurve/dem Hindernis überholen soll. Aber gottseidank entscheide ich mich dann in der Regel doch dagenge, weil ichs als Radfahrer selber auch so hasse.


So genug gemecker.
Ich wünsch allen die das lesen ne schöne Woche und viel Spass beim Trainieren oder was ihr sonst so treibt.

C ya

Flo

Anonym hat gesagt…

Hallo Ihr Fünf,

jetzt muss ich mich mal outen, bin ein "stiller Leser", habe das erste Mal von Euch gehört, als Ihr Euren letzten Besuch bei SternTV hattet, also erst nach dem Rennen, das habe ich sehr bedauert.

Von da an hab ich mich täglich ganz fleissig durch den Blog gelesen, bin ich endlich up-to-date gewesen bin, dass mein Chef mich nicht gefeuert hat ist wirklich verwunderlich.

Also von mir noch mal nachträglich:
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH FÜR DIE SUPER LEISTUNG !!

Und, ja, komische Käuze gibt's wohl immer, mich hat gestern abend, im Dunkeln beim Joggen die ganze Zeit ein Radfahrer verfolgt, trotz mehrfachen Bittens ist er erst weggefahren, als ich ihm androhte, ihn gleich vom Rad zu schubsen, das ist zwar ansich nicht meine Art, aber da wird einem doch recht mulmig, tja, ab heute nehm ich mal ne andere Route.

Sportliche Grüsse, Jana

Anonym hat gesagt…

Tja diese Leute gibts anscheinend überall und ich ärgere mich auch jedes Mal darüber und murmel immer wieder irgendwelche Schimpfwörter vor mich her!
Nur wenn Du mal auf den bergischen Radwegen - auf anderen ist das vermutlich nicht viel anders - fährst, dann wirst Du von den Autofahrern auf die Motorhaube genommen, die nicht vor dem Radweg halten sondern erst am Strassenende!
Deshalb meide ich jeden Radweg und höre mir lieber das Hupkonzert an oder lass mich beschimpfen :)

Was ich auch ganz schrecklich finde, wenn man von den Autofahrern unterschätzt wird und noch so kurz vor knapp jemand meint in die Strasse einzubiegen und Du zum einen einen Totalschock bekommst und dazu voll in die Eisen steigen musst!

Zum Thema grüssen: Da gibts hier solche und solche, aber mir ist auch schon aufgefallen, dass es mal mehr war.

Trainiert schön fleissig, komme gerade aus der Bever!

Viele Grüsse
Andrea

Anonym hat gesagt…

ich kenne die probleme: nörgelnde und hupende auofahrer, denen ein 5m breiter asphaltstreifen für ihre dreckschleuder zu schmal ist um sie mit friedlichen radfahrern zu teilen... aber sollen sie nur! pah!

was mich hier im schwabenländle aber echt fast am meissten ärgert sind jogger, die sich zu fein (oder was auch immer) sind einen gruß zu erwiedern und dass passiert hier leider bei 4 von 5 gegrüßten. ich kenne das anders und grüße deswegen fröhlich weiter! ernte leider meisst verbissenes schweigen!

gestern ist sie mir dann bei einer anderen gelegenheit wirklich gerissen, meine solziale hutschnur: ich war um 19h im freibad meine 50m bahnen ziehen, das becken war recht leer. nach 20 bahnen meinerseits kam ein papa mit tochter auf die idee ihr auf meiner genutzten bahn schwimmen beizubringen. das macht ja eigentlich nichts und ich finds toll dass es sich zeit für sein kind nimmt, mir machte es auch nichts aus die beiden großzügig zu umschwimmen. ich durfte mir allerdings nach kurzer anhören dass ich zu sehr spritzen würde und dies ein vergnügungsbad wäre, kein trainingsbad. ich habe denselbigen dann aufgefordert mich doch vom bademeister rausschmeissen zu lassen. daraufhin erntete ich verbissenes schweigen und nach kurzer zeit hatte ich die 50m bahn wieder für mich und meine "bösen, schnellen" mitschwimmer alleine.
puh, das hat gerade gut getan dampf ab zu lassen.

liebe grüße
julia

Anonym hat gesagt…

Klar, Ignoranten gibt's in allen Fraktionen. Ich glaube, nur wenn man regelmaessig die Fronten wechselt und z.B. als Autofahrer auch mal Rad faehrt oder Laeufer oder Fussgaenger ist, weiss man, wie sich bestimmte Verhaltensweisen anfuehlen und vermeidet sie instinktiv; zumindest oefter als Passatfahrer aus Pinneberg.

Denkt dran, Sportler sind aus Sicht der Gesellschaft gesehen die Boesen, weil sie erst lange nach den Rauchern und den Dicken sterben und so die Gemeinschaft insgesamt viel mehr Geld kosten. Also beim naechsten mal lieber ne Zigarette oder ne Currywurst anbieten ;-)

Peace, Christian.

Anonym hat gesagt…

Oooh jaaaa, das kenne ich nur zu gut.

Hier erlebe ich ähnliche Dinge:
Ganze Seniorengruppen die auf dem Fahrrad unterwegs sind und Klingeln, Hupen, Rufen und Schreien ignorieren oder einfach nicht mehr hören können.

Des öfteren begegne ich einer kleine Gruppe von Nordic Walker Damen, die auf einem schmalen Feldweg die Stöcke nur hinter sich her schleifen, nicht gewillt sind, mal kurz auch nur einen cm Platz zu machen, und mich praktisch ins Feld hinein verdrängen.
Da wir uns oft frontal begegnen, haben sie sogar minutenlang Zeit sich darauf einzustellen.

Unwohl wird mir manchmal auch, wenn ich Laufe und im Sekundentakt leise Rennräder ziemlich nah an mir vorbeisausen.

Auf dem Fahrrad wird mir prinzipiell die Vorfahrt genommen oder nur wenige Millimeter neben mir überholt.
Gut, als Autofahrer mag ich auch keine Fahrradfahrer, aber ein wenig Rücksicht kann man doch wohl nehmen...

Manchmal würde ich gerne fluchen, bin aber zu friedliebend dazu.
Der Puls geht bei sowas sowieso schon immer viel zu schnell nach oben. :D

Viele Grüße in den Norden,
Benny

Anonym hat gesagt…

hallo andrea, aus welcher ecke kommst du, das du in der bever schwimmen bist/warst??? bin z.z. auch öfter da, vll sieht man sich mal (?) schwimmst du ab "ameise" ? od. wo sonst ???
grüße, der silvio

Maik hat gesagt…

Hey Mathias,

wir sind gestern ganz entspannt aus dem Urlaub zurückgekehrt. Zur Abwechslung waren wir im Sommer einmal in den Bergen,- mit Hund, Sack und Pack im Auto. Und ich muss wohl nicht erwähnen das die Rückfahrt den Urlaub schon fast hätte hinfällig machen können. (Die ganzen wahnsinnigen, gestressten Proleten mit ihren ach so dicken Autos - die das Leben Anderer leichtsinnig riskieren und in Kauf nehmen) - da muss man sich immer wieder sagen "Diese Typen sind Luft für mich. Ich lasse mich von denen nicht auch noch aggressiv machen..." - wobei ein herzhaftes "Penner, dreckiges Arschloch, Miststück, Wi..." ein MUSS ist und unheimlich befreiend wirkt ;-) Ob 4,5,6er Nordic Walker-Wir-machen-keinen-Platz-Reihen, Opa mit Hut im silbernen Benz Rad-Anhuper oder andere Vollidioten,- eine Diskussion führt in der Regel zu nichts weil in deren Köpfen nicht genügend Hirnzellen ticken. Im Auto und im Stadtverkehr (man sieht sich immer an der nächsten Ampel an der Seite oder im Rückspiegel) lache ich diese Spezies meist herzhaft aus, das klappt immer ganz gut und ärgert sie am meisten (weil peinlich) - selbst hebt es die Stimmung. Typen wie diesen PI-Spinner, der das Leben Anderer leichtsinnig in Kauf nimmt möchte man am liebsten stundenlang die Fresse polieren, aber dann wären wir ja kein Stück besser als diese Hirnlosen. Es ist einfach schade um jeden Tag / Stunde die man sich über solche Affen aufregt. Besser ist es doch diese Leute wie Luft zu behandeln und wie Du gute Laune versprühen,- denn diese steckt ja bekanntlich auch an. Entspannte Grüße - Maik

Anonym hat gesagt…

Ein fröhliches, sonniges HALLO an alle meine sportbegeisterten und nicht so ignoranten Mitmenschen!!! ;->>>
...so schön es auch ist, daß man damit nicht so ganz allein ist, ist es doch immer wieder erschreckend wie so manche Menschen ( in meinen Augen übrigens viel zu viele ) ticken!!!... nämlich nicht ganz richtig!... :-/ naja, wir können ja zum Glück stolz darauf sein, daß wir anders sind!!!... ich arbeite weiterhin fleißig an meinem `IRONMAN auf Raten` ( ich habe 7 Wochen Zeit für die Distanzen )!!!... Schwimmen + Laufen war gar kein Problem, aber für`s Radeln werde ich wohl noch ein bißchen Zeit ( wenn auch nicht ganz 7 Wochen ) brauchen!!!... ich wünsche euch allen weiterhin viel Spaß!!!... Laßt euch den Spaß nicht nehmen von den `Mufflons`!!!... :-) CHAKKA LAKKA!!! THINK PINK + PA`A!!!...
liebe Grüße!!! *Alex*

Anonym hat gesagt…

Hi Silvio, ich bin ursprünglich aus Hückeswagen, hab dort 20 Jahre meines Lebens verbraucht. Wohne jetzt aber in Bergisch Gladbach und Du?
Treffen uns nächsten Dienstag an der Staumauer 16:15 Uhr. Wenn Du Lust hast, schau einfach mal vorbei. Sonntag geh ich auch wieder, da meine Mama Geburtstag hat, weiss allerdings noch keine genaue Uhrzeit.
Andrea

Anonym hat gesagt…

hi andrea, das ist aber schade das ihr/du am dienstag *oben* seit. das ist einer der wenigen tage wo ich überhaupt nicht kann *ggrr*
na aber schon mal ein prima versuch. am sonntag wird bei mir auch nix, egal wann :-(
vll ist der liebe mathes so nett und könnte mal unsere email-adressen verteilen !? die möchte ich hier nicht unbedingt öffentlich machen. mathes, meine ist/sollte dir noch bekannt sein :-) auch wenn da fast nie etwas ankommt von dir! bis bald mal an/in der bever. LG an alle die hier schreiben+lesen, der Silvio

@ hatte gestern wieder eines dieser erlebnisse, radfahrer von vorn und ein vollidiot muß diesen unbedingt überholen, obwohl er den gegenverkehr (mich) nicht sehen konnte. zum glück war ich nur mit dem moped und nicht mit einem auto unterwegs, das hätte nicht gepaßt :-(