heute wird das hier nur ein Sparprogramm. Anna und ich haben nix gemacht. Beide fühlen wir uns kränklich, was mich zumindest auch von einer Rolleneinheit abhält. Aber beim Arzt waren wir heute Nachmittag. Bei Doktor Carrero (nicht a, wenn gleich sich sein Name auch so schon schnell anhört, oder?!) in der Sierichstraße. Ich kenne ihn vom Rückenzentrum am Michel, und er ist gut, fix und engagiert.
Meine Befürchtung auf einen Meniskusschaden hat er ausgeschlossen. (wobei mir persönlich das fast am liebsten gewesen wäre: Kurz rein, wieder raus, und 3 Tage später wieder leichtes Training)
Doc Carrero tippt jedoch auf eine Knorpelreizung aufgrund einer Fehlstellung des Fußes. Anna stellt ihren Fuß tatsächlich gerne nach innen, und beim Radfahren kurbelt sie stark x-beinig. Die Schwierigkeit wird jetzt, herauszufinden, ob wir ihre Pedale eben so einstellen kann, DASS sie x-beinig fahren kann, oder eben NICHT. Auf jeden Fall werden wir für sie, nach Rücksprache mit dem alten Radprofi Roger von Storm Cycles (Pearl-Bikes), bald Time-Pedale kaufen, die ihr die bestmögliche Bewegungsfreiheit erlauben.
Als nächstes wird Dr. Carrero uns nun in der ersten Januarwoche einen Termin bei einer qualifizierten Laufbandanalyse machen, wonach Anna gute Einlagen bekommen wird (sehr wahrscheinlich). Hinzu muss sie ein Mittel schlucken, welches den Knorpel aufbaut und weich flexibel hält. Mal sehen, ob’s hilft. In vier Wochen wissen wir mehr. Bis dahin ist für Anna nur noch hochfrequentes Leichte-Gänge-Treten angesagt. Das ist gar nicht schlecht, das schult.
Jutchen, soviel aus dem Lazarett Schmarjestraße. Jetzt zu den erfreulicheren Themen. Dirk trainiert auf Lanzarote, so gut es eben geht. Wir hatten heute genau am Fuße eines Berges kurzen sms-Kontakt. Und ich kann Euch sagen, ich konnte förmlich seine Anstrengung bei der Fahrt in den Berg erlesen! Der Mann kämpft, die Kette ächzt.
Und hier kommt gerade seine Simse rein:
"Hallo Mathes, 120 Kilometer in etwas über 5 Stunden, bei sehr viel Wind! Durchschnittpuls 123 trotz sehr viel Druck auf dem Pedal. Pa’a, Dirk"
Wie gesagt: Er kämpft! Hoffentlich kann er sich noch zwei so Tage raushauen. Drückt mal alle die Daumen da draußen. Oder schickt ihm aufmunternde Kommentare.
Leichter tut sich Martin. Wie immer gut gelaunt, lässt er es sich nehmen, selbst mit den ältesten Trainings-Mitteln zu trainieren. Aber lest selbst, hier sein Beitrag von gestern Abend:
Und, ich sage Euch: Am Radfahren will ich jetzt verstärkt arbeiten! Nach 1:20 Stunden bin ich pitschnass vom Bock gestiegen, mein Puls im Schnitt bei 129 Schlägen (nicht verwirren lassen von dem Foto, der Pulsmesser am Kettler geht nicht richtig!) Es hat gut getan, den Körper mal wieder anders zu belasten! Euch einen wunderschönen Abend, ALOHA. Martin
P.S.: Trotz Weihnachtszeit ist bei mir tatsächlich eine alkoholfreie Zeit angebrochen! Ich trinke so gut wie gar nichts mehr. Während der ganzen Feiertage ein Bier. Und das ganze ohne Zwang. Ich find's toll! Mein Körper sagt mir schon, was er braucht! Ich trinke jetzt ne Apfelschorle auf unseren lieben Dirk, den Mann der Lanza-Berge!! P.P.S.: Macht Dirk jetzt Werbung für Gore, oder was?! Und, ist der Typ fotogen, oder was!!"
Wie es der Zufall immer so will, hat Martin eben noch aus Heidelberg angerufen. Ich solle doch bitte noch mal 1:20 Stunden auf dem Kettler für ihn notieren. Und ich solle bitte nicht die drei T-Shirts vergessen, die er dabei durchgeschwitzt habe. Okay, dem zur Genüge, sei das hier berichtet. Resümee: Martin ist fleißig.
Von Thomas gibt es heute noch keine Kunde. Meist schreibt er ja wenn ich schon im Bett liege.
Naja, ich hoffe unsere Leser bekommen die Transferleistung der verschiedenen Zeitebenen hin. Dies ist ja schließlich auch ein Blog zum Mitdenken, oder?!
Aber zu früh gefreut, bzw. gefordert. Soeben mit Thomas telefoniert. Er hat sich heute Nachmittag die Krone des Langläufers von Anna weggeschnappt (ich bin mal außen vor, ich hatte vor Wochen "Platt, platter, Mathes" so einen langen Riemen). 2:41 Stunden ist er heute im Wagenfelder platten Land gelaufen. Sehr beachtlich.
Und jetzt sag ich Euch noch was: Er war fast traurig, dass seine Beine "ein bißchen müde" sind, weil er eigentlich noch auf der Rolle ausrollen wollte. Na, ich habe ihn mal mit ruhigem Gewissen zu seiner Pizza und Salat geschickt. Ist doch wahr.
So, jetzt ist das doch noch ein volles Programm heute geworden. Nicht schlecht.
Morgen werde ich den Blog recht früh schreiben müssen, und am 29. Dezember wird hier Sendepause sein. Dann fliege ich nämlich für einen Tag zu meinen besten Freunden Christian und Peter ins Bergische. Dort gibt es ein paar Bierchen (wenn Martin schon nicht mehr trinkt), und im Düsseldorfer Füchschen eine lecker Schweinshaxe mit Knödeln und Rotkohl. Also wer vorbei schauen möchte, bitte.
Herzlichst, Euer mathias
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